Karmelitenstr. 2
DE-54538 Bengel
(Rheinland-Pfalz)
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Kontakt / Contact:
Fax.: 06532/9395-80
Info: 06532/9395-0
karmel.springiersbach@t-online.de
http://www.karmelitenorden.de/...
Lage/How to reach
Springiersbach erreichen Sie über die Bundesstraße 49, zwischen Alf und Wittlich (siehe auch Anfahrtskizze). Nahe der Ortschaft Bengel liegt es am südlichen Rand des Kondelwaldes.
Allgemeine Informationen/General information
Die Geschichte des Klosters beginnt um das Jahr 1100. Benigna von Daun, eine adelige Dame aus der Eifel, gründet auf dem ihr als Witwengut zugefallenen Hof eine klösterliche Niederlassung. Erster Abt wird ihr Sohn Richard. Er wählt die Ordensregel des hl. Augustinus als Grundlage der Gemeinschaft, die sich Augustiner-Chorherren nennt.
Im Jahre 1121 wird der Grundstein zu einer ersten Steinkirche gelegt. In kurzer Zeit entwickelt sich Springiersbach zu einem bedeutenden wissenschaftlichen und geistigen Zentrum. Nach dem Tod Richards (1158) wird die Geschichte des Springiersbacher Stiftes über Jahrhunderte vom Wechsel zwischen Reformversuchen und Verfall geprägt.
Im Jahre 1769 wird die alte und wahrscheinlich baufällig gewordene dreischiffige romanische Basilika abgebrochen und eine neue Kirche im Stil des Barock und Rokoko errichtet. Aber schon 30 Jahre später (1802) werden Kirche und Kloster säkularisiert. Um die fast neue Kirche vor dem Abbruch zu retten, erhebt sie der Trierer Bischof zur Pfarrkirche von Bengel.
100 Jahre später (1902) baut die Pfarrei Bengel eine eigene Kirche. Die Springiersbacher Klosterkirche bleibt ungenutzt bis 1922. In diesem Jahr gründet die Oberdeutsche Provinz der Karmeliten mit Sitz in Bamberg einen kleinen Konvent in Springiersbach.
Zur Zeit leben im Kloster Springiersbach sechs Karmeliten. Sie arbeiten vor allem in der Seelsorge an der Klosterkirche, im angeschlossenen Exerzitien- und Bildungshaus „Carmel Springiersbach“, in der Pfarrseelsorge und in der Provinzschneiderei.
Die Brüder der Klostergemeinschaft treffen sich dreimal am Tag zum gemeinsamen Stundengebet. Wie Maria und der Prophet Elija will sie auf das Wort Gottes hören und es mit Leben füllen. Gottes Wort soll der Mittelpunkt des gemeinsamen Lebens und Handeln sein.
Der Orden der Karmeliten hat im Unterschied zu den meisten anderen Ordensgemeinschaften keinen Ordensgründer. Seinen Anfang hat der Orden auf dem Berg Karmel bei Haifa im Heiligen Land.
Dort lebten im 12. Jahrhundert Einsiedler in Gebet und Meditation nach dem Vorbild des Propheten Elija und der Gottesmutter Maria. Im 13. Jahrhundert siedelten die ersten Karmeliten auf Grund der politischen Verhältnisse nach Europa um und gründeten dort erste Niederlassungen. Heute leben ca. 2000 Karmeliten in 28 Ländern der Erde.
Zur Oberdeutschen Provinz der Karmeliten (gegründet 1265) gehören Niederlassungen in Straubing, Bamberg, Wien (bis 2003), Springiersbach, Beilstein/Mosel, Bad Reichenhall, Fürth, Erlangen, Ohrdruf (bis 2007) und Mainz (gemeinsames Ausbildungshaus mit der niederdeutschen Provinz). Ihr missionarisches Engagement zeigt die Karmelitenprovinz in ihrem Einsatz im Kommissariat Brasilien und in der Provinz Indien.