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Januar / 2022
Museen und Forschung (278)
 
Editorial

In einem dreijährigen Projekt der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) und ihren Staatlichen Museen zu Berlin und zusammen mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen entsteht, basierend auf der Provenienzforschung, ein multimediales Archiv zur Lebensgeschichte NS-verfolgter KunstsammlerInnen und MäzenInnen. Bei den Forschungsarbeiten tauchen immer wieder Namen von Personen auf, die heute kaum noch jemand kennt, die aber für bedeutende Sammlungen, Haltung und für ein Leben mit Kunst stehen. Über die Erzählung individueller Lebensgeschichten sollen sie in Erinnerung gebracht werden.

Daß derartige Forschungsvorhaben in Gang gesetzt werden, hat verschiedene Ursachen. Forschung über Sammler und Händler ist ein relativ neues Spezialgebiet, erst recht, wenn es sich um Frauen handelt. Die Kunstgeschichte der Nachkriegszeit hat auch in diesem Punkt ein völlig falsches Bild vermittelt.

Zum Glück haben neue gesellschaftliche Bewegungen, aber auch medizinische Errungenschaften der letzten Jahrzehnte entscheidend dazu beigetragen, derartige Fehleinschätzungen zu korrigieren. Mittlerweile wird die tatsächliche Vielfalt stärker wahrgenommen und abgebildet, dementsprechend auch immer mehr sprachlich differenziert.

Interdisziplinäre, enzyklopädische Ausstellungen wie die Hamburger Kartenausstellung oder die Bonner Ausstellung über das Gehirn wären vor 20 Jahren noch nicht möglich gewesen. Auch daß sich ein Museum der Biologie wie das Deutsche Hygiene Museum mit Sprachstrategien der neuen Rechten beschäftigt, ist ungewöhnlich. Beiden ist gemeinsam, daß Museen zu aktuellen Entwicklungen und Fragen aktuell Stellung beziehen. Da sage noch einer, daß Museen sich nicht einmischen und verstaubt sind!

Museen können aber nur so gut sein, wie Ihnen dazu die Mittel und Grundlagenforschung zur Verfügung gestellt werden.


Adelheid Straten

Inhalt

4-6 Nachrichten aus der Museumswelt
7-8 Literatur
8 Namen

Medien
9-10 Utz Anhalt
Rechtsextreme Strategien auf dem musealen Prüfstand

Gewalt gegen Kunst

11-18 Paul-Bernhard Eipper
Bestraft, entweiht, geschändet

Forschung und aktuelle Ausstellungen

19-25 Utz Anhalt
Von „dumpfen Fleischbergen“ über den „Schwäbischen Lindwurm“ zu den „Kinosauriern“: Museen und die Dinosaurierforschung

27-30 Stefanie Biermann; Miriam Höller
Bergbau entdecken! Ein dreistufiges Lernerlebnis des Deutschen Bergbau-Museums Bochum

30-32 Christian Müller-Straten
Da mußt Du hin: Die Bundeskunsthalle zeigt „Das Gehirn“

32 Leserbriefe
33 AutorInnen dieser Ausgabe │ Impressum
34-35 Wichtige Ausstellungen

Zum Titelbild

DAS GEHIRN. In Kunst & Wissenschaft
bis zum 26. Juni 2022 in der Bundeskunsthalle, Bonn

Das Gehirn ist eines der letzten großen Rätsel des menschlichen Körpers. Es bedarf der Zusammenarbeit vieler Disziplinen, um sich diesen Fragen zu nähern. Die Hirnforschung liefert uns fortwährend aktuelle Erkenntnisse, steht aber auch noch vor vielen ungelösten Fragen. Die Kunst kann dabei helfen, frei über Denken und Fühlen, Bewußtsein und Wahrnehmung, Erinnerung und Traum nachzudenken. Assoziativ verbundene Werke aus Kunst und Kulturgeschichte treffen in dieser Ausstellung auf wissenschaftliche Forschung, um das menschliche Gehirn – wie ein unbekanntes Territorium – zu erkunden und besser verstehen zu lernen.
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