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April / 2018
Digitalisierung, Teil 2 (247)
 
Editorial

Hierzulande kaum beachtet, tagte kürzlich hinter verschlossenen Türen am New Yorker Met das 4., vom „Museum Analyst“ András Szántó moderierte vierzehntägige „Global Museum Leaders Colloquium“. 13 Museumschefs aus 13 Ländern begaben sich in Klausur, ohne sich selbstdarstellen zu müssen. Was Digitalisierung derzeit für diese Museumsleute bedeutete, wollte Szántó wissen. Loic Tallon, oberster Digitalisator beim Met, sah zumindest ausgerechnet bei der Digitalisierung nirgendwo eine „best practice“. Er zeigte eine Karte von 12 Museen und Details ihrer Digitalisierung: schon die Funktionsbezeichnung der Fachleute variiere himmelweit (ebenso wie die Funktionsbezeichnungen der TeilnehmerInnen). Diese diskutierten natürlich auch die technologischen Ansätze ihrer Häuser. Die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden hielt die jährliche Evaluierung ihrer Digitalstrategie für erwähnenswert. El Hadji Malick Ndiaye, Kurator des Monod Museum für afrikanische Kunst in Dakar, arbeitet lediglich mit Facebook, um sein Publikum zu erreichen, habe aber keine eigene Website. Nach Tallon sei dies auch nicht nötig, falls eine Social-Media-Platform funktioniere. Doch nicht alle potentiellen Museumsbesucher sind über Facebook, dessen Erfinder Zuckerberg angeblich nur das beste für seine Nutzer will. erreichbar (eher immer weniger). Viele User warten schon auf eine bessere Platform. Tallon meinte darauf hinweisen zu müssen, daß Inhalte wichtiger als Technologien und Platformen seien. Es ist schon erstaunlich, welche Ausbeute derart aufwendige und lange Konferenzen erbringen...

Welche eminente Rolle die Digitalisierung bei der Museumsarbeit spielt, ist im Moment bei der Ausstellung „Ehem. jüdischer Besitz...“ abzulesen (bis 23. Sept.). Vor sieben Jahren startete der Forschungsauftrag, die NS-Erwerbungsgeschichte unter die Lupe zu nehmen. Nun werden erste Ergebnisse in einer Auswahl öffentlich präsentiert, obwohl die Aufarbeitung noch lange nicht abgeschlossen ist. Das Ausmaß der NS-Raubaktionen betrifft Kunstwerke jeglicher Art jüdischer Sammler und Händler, aber auch die Enteignung vieler heute kaum noch bekannter Personen. Die aufwendige Recherche führte zudem zur Aufdeckung zweier Protagonisten mit demselben Namen. Komplizierte biographische Zusammenhänge auch im Hinblick auf die unübersehbare Fülle abgepresster Objekte wäre ohne digitale Hilfsmittel kaum zu bewältigen. Selbst bei nur wenigen Tausend Kunstwerken mußten etwa die Monuments Men bei der ersten Restitution nach dem Krieg passen. Die heutigen Möglichkeiten der Digitalisierung sind hingegen bei weitem noch nicht ausgeschöpft.

Adelheid Straten

Inhalt

4 Nachrichten aus der Museumswelt
6 Literatur
7 Namen
33 AutorInnen | Impressum
34 Wichtige Ausstellungen

Digitalisierung (Teil 2)


9 Uwe Albrecht

Projekt Weltmuseum. Wie Google die Museumslandschaft digitalisieren will

16 Christian Müller-Straten
Wie ein Museum ankommt.
Eine Untersuchung der Tripadvisor-Bewertungen des Bayerischen Nationalmuseums

20 Judith Franzen; Leo Klinke;
Kerstin Schierholz

Mit Virtual Reality ins Megalithgrab

Aktuelle Kommentare


24 Claus Deimel
Von trojanischen Pferden und freier Kunst

26 Michael Stanic
Einzelfall oder Fanal?
Ein Kommentar zu einem gescheiterten Museumsprojekt in Mainz

Zum Titelbild:

Die Tiefsee ist einer der geheimnisvollsten Orte der Erde – noch weitgehend unerforscht und damit der letzte große unentdeckte Kosmos auf unserem Planeten. Die Kabinettausstellung „Tiefsee. Leben im Dunkeln“ ist eine Erweiterung der Dauerausstellung NaturWelten und gibt einen Einblick in diese einzigartige Welt. Als eines der wenigen Museen zeigt das Landesmuseum mit der Ausstellung bundesweit eine größere Sammlung von originalen Tiefseeorganismen. Darunter befinden sich Präparate wie „Schwarzer Drachenfisch“, „Viperfisch“ und „Pelikanaal“, die dem Landesmuseum Hannover als Dauerleihgabe vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel zur Verfügung gestellt werden.

Landesmuseum Hannover
Das WeltenMuseum
Willy-Brandt-Allee 5, 30169 Hannover
T +49 (0) 511 9807–626
F +49 (0) 511 980799–626
www.landesmuseum-hannover.de
facebook.com/Landesmuseum.Hannover Anzeige

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