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Mai / 2010
Industriekultur im Museum (auch online lesbar)
 
Editorial

Technikmuseen waren schon öfters das Hauptthema von MUSEUM AKTUELL. Mit dieser Ausgabe liegt nun der Akzent auf Museen der Schwerindustrie. Das in enger Zusammenarbeit mit Dr. Meinrad Maria Grewenig vom Weltkulturerbe Völklinger Hütte, zugleich Präsident von ERIH, entstandene Heft spannt den Bogen vom ersten deutschen industriearchäologischen Park St. Anthony in Oberhausen, über das legendäre Ironbridge Gorge Museum, der Kernzelle der Ersten Industriellen Revo-lution, über die schlesische Industrieroute bis hin zum Wiener Technikmuseum.

Welch enorme Anziehungskraft historische Technik und Industriegebäude haben, wissen inzwischen bei-spielsweise auch Oldtimerhändler für sich zu nutzen, wenn sie in passender Umgebung alte Limousinen anbieten. Der Gedanke von Dr. Grewenig, „das moderne Museum als Maschine“, als einen äußerlichen Aspekt in Betracht zu ziehen, wie etwa beim Centre Pompidou (das irgendwie an eine Crackanlage erinnert), ist ein interessanter Ansatz, den man über Kunstmuseen hinausentwickeln könnte.

Daß „das alte Zeug“ nicht verschrottet wird, weil es „doch nur rumsteht“, ist keine Frage mehr von Altmetallpreis und Lohnkosten. Sicherlich verbraucht historische Großindustrie eine Menge Platz, kostet viel Geld im Unterhalt, muß unter großem Aufwand konservatorisch gepflegt und laufend gesichert werden. Ihrer immense kulturgeschichtlich Bedeutung verpflichtet auch dazu, diese permanent zu vermitteln und neu zu definieren.

Die hier versammelten Beiträge machen diese Grundproblematik auf verschiedene Weise deutlich. Wäre das Ruhrgebiet heute eine glattgepflasterte Flaniermeile mit viel Grün und IT-Technologie, ohne die alten Industriedenkmäler, geriete aus den Augen, wodurch Deutschland im 19. und 20. Jh. zu Wohlstand kam, welcher Aufwand und welche Umweltbelastung dafür notwendig waren. Kultur und Industrie bedingen einander: die Existenz alter Maschinen und Geräte gibt uns bei ständig wachsender Digitalisierung und Produktionsauslagerung noch eine Idee vom Anfang des Industriezeitalters. Ein rostiger Fördertum ist alles andere als „smart“; aber gerade sein Vorhandensein ist ein reales Zeichen unserer aller Vergangenheit, während die Gegenwart mit jedem neu zu bedienenden Knöpfchen unverständlicher und fremder wird.

Besonderer Dank also allen Mitwirkenden dieser Ausgabe, vor allem an Meinrad Maria Grewenig für seine koordinierende Arbeit. Und unseren Leserinnen und Lesern viele Anregungen für ihre kraftvolle Arbeit.

Adelheid Straten


Inhalt

Preise, Kurznachrichten
Namen, Literatur
Rückblick auf die Jahrestagung des Museumsverbandes für Niedersachsen und Bremen e.V.

Kulturgüterbewahrung

Friederike Klemm
Aktuelles zur Kulturguterhaltung

der Verwaltung z.K.

Alexander Gruber
Barrierefreiheit im Museum: Rechte und Pflichten

Industriekultur im Museum

Silke Krebbing
Hüttenwerk St. Antony – Deutschlands erster industriearchäologischer Park

Meinrad Maria Grewenig
Die Europäische Route der Industriekultur und die Museen der Industriekultur

David de Haan
Archives and art used for managing a really big exhibit: The Iron Bridge of 1779 – Construction and Restauration

Helmut Lackner
Das Technische Museum Wien

Hartwig Lüdtke
Das TECHNOSEUM in Mannheim

Peter Backes
Industriekultur grenzenlos erleben.
Das Musée La Mine Carreau Wendel und die Museen der ERIH-Regional SaarLorLux

Achim Jahns
Weltkulturerbe, Museum und Besucherbergwerk Rammelsberg

Peter Backes
Kohle, Eisen, Bier und das unsichtbare Exponat unter Tage. Technikdenkmäler in der Woiwodschaft Schlesien

Jolanta Nölle
Zollverein – die neue Mitte des Ruhrgebiets entdecken und erleben

Meinrad Maria Grewenig
Das Museum nach dem Museum: Weltkulturerbe Völklinger Hütte, ein europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur

„Locker“ durchs Museum

Kornelia Stinn
Mal was Neues wagen: Kabarettistische Führungen durch das Siegerlandmuseum im Oberen Schloß von Siegen

Summaries
Verfasser dieser Ausgabe; Impressum


Zum Titelbild:

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