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November / 2009
Handwerksmuseen (auch online lesbar)
 
Viele Handwerkerberufe gibt es bei uns nicht mehr, weil moderne Produktionsweisen, die uns das Leben „leichter“ machen, ihren manuellen Arbeitsprozeß ersetzt haben. Oft macht jedoch gerade die erkennbare Mühe den Reiz eines handwerklich hergestellten Gegenstandes aus. „handmade“ gilt nach wie vor als das Besondere, Handwerklichkeit ist auch eine Kunstkategorie. Ein individuell hergestelltes Werkzeug liegt oft besser in der Hand und ist funktionaler als manch industriell erzeugtes. Massenhaft billigst Produziertes hat unsere Umgebung so geprägt, daß die gesamte Lebenswelt weltweit davon betroffen ist. Das Thema ist höchst komplex und hat mit Sozialromantik wenig zu tun; ein Großteil unserer Bevölkerung und jener in den Herstelländern kann gar nicht auf diese Qualität achten, weil sie zu arm dafür ist, Vergleiche und eine „Schule des Sehens“ fehlen.

Bei Reisen in ärmere Länder und sog. Schwellenländer stößt man immer wieder auf interessante alte Handels- und Handwerksformen, die gerade den besonderen „Touch“ einer fremden Region ausmachen.

Das Handwerkerleben von früher war kein Zuckerschlecken, sondern wegen der damals unerkannten chemischen und medizinischen Zusammenhänge oft gesundheitsbelastend und zusätzlich enorm kräfte- und zeitraubend. Daß wir von diesen Leistungen immer noch profitieren, gerät vielleicht bei dem Besuch einer entsprechenden Ausstellung wieder ins Bewußtsein.

Alte Handwerke finden sich unter verschiedenen Konzepten in unseren heimischen Stadt-, Heimat- und Freilichtmuseen. Wie vielfältig das Thema „Handwerk“ im Museum aufgezogen wird, zeigen die Beiträge dieses Heftes, beim Titelbild angefangen.

Der Blick auf altes Handwerk macht das Gespür für Qualität, für die Entwicklung menschlicher Tätigkeiten deutlich. Davon zehren noch heute besondere Berufssparten wie Restauratoren oder kunsthandwerklich ausgerichtete Kunstschaffende oder auch Architekten – auch wenn viele Handgriffe heute wissenschaftlich unterfüttert sind und am Computer geplant sein mögen.

Unser nächstes Heft erscheint als Doppelheft Mitte Januar. So dürfen wir Ihnen hiermit eine erholsame Weihnachtszeit und ein glückliches neues Jahr wünschen.


Adelheid Straten


Aus dem Inhalt

Nachrichten
Namen, Literatur

Etwas Technik

Lothar Müller; Thomas Kälin
Analyse von Besucherbewegungen in Museen mittels RFID

Letter from Belgium

Nicole Gesché
Why nine different Awards for Belgian museums?

Kulturguterhaltung

Friederike Klemm
Neues zur Kulturguterhaltung

Manfred Koller
Winterbekleidung für Steinskulpturen: Verschiedene Modelle und die Lösung von Schloß Schönbrunn

Museen der „Leistungsträger der Gesellschaft“

Ulrike Schwarz
Das Handwerksmuseum Deggendorf

Christian Müller-Straten
Die „Patentschaufelfabrik“ von Naichen: Ein beeindruckendes Handwerkermuseum mitten auf dem Land

Gabriele Speckels
Handwerksmuseum Ovelgönne: Transformationen des Handwerks, der materiellen Kultur und des musealen Wissens

Kornelia Stinn
Geschichte auf Rädern: Kutschen, ihr Handwerk und ihre museale Präsentation


English Summaries


Zum Titelbild:
Die zweitgrößte archäologische Sammlung Österreichs ist wieder öffentlich zugänglich: im neuen Archäologiemuseum am Universalmuseum Joanneum. Spuren menschlicher Lebenswelten und deren Ausdrucksformen bilden Ausgangspunkte für Fragen, die uns seit Jahrtausenden bewegen. Mehr als 1200 Objekte sind in einem Neubau zu sehen, der direkt an das mehrfach preisgekrönte Lapidarium im Park von Schloß Eggenberg anschließt. Höhepunkte der Dauerausstellung sind hallstattzeitliche Objekte von Weltrang wie der Kultwagen von Strettweg oder die Maske von Kleinklein und der wertvollste römerzeitliche Fund aus der heutigen Steiermark, der sog. Silberbecher von Grünau. Ägyptische Mumien, zyprische Skulpturen, griechische Keramik und weitere Fundstücke aus dem mediterranen Raum machen darüber hinaus ein breites Spektrum antiker Lebenswelten spürbar. Unser Wissen über die Vergangenheit läßt viele Fragen an das Mensch-Sein offen – das Archäologiemuseum lädt dazu ein, ausgehend von Objekten aus 100 000 Jahren Menschheitsgeschichte, Antworten auf diese Fragen zu finden. Informationen zum Archäologiemuseum erhalten Sie auf http://www.museum-joanneum.at bzw. unter der Telefonnummer +43-316/58 32 64-9513.

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