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Algarotti, Francesco Graf
Berufsgruppe: Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Medien, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Geboren: 11.12.1712 in Venedig
Gestorben: 3.5.1764 in Pisa
Vater: Bankier
 
Lebenslauf:
Ausbildung in Rom und Bologna
Zahlreiche Reisen an europäische Fürstenhöfe zur Erlangung einer Dauerstellung;
1740/41 zunächst Versuch am Preußischen Hof, Ende jedoch mit Eklat;
1742 Ankunft in Dresden, Abfassung einer Denkschrift zur Komplettierung der Dresdner Slgn. durch seine persönlichen "Kontakte";
Reise nach Italien mit Bilderwünschen des sächsischen Kurfürsten als "Geheimer Kriegsrat", einer eher erschwerenden und kränkenden Bezeichnung, und einem persönlichen Taschengeld;
1747 Wiederaufnahme am preußischen Hof unter Zusicherung einer Pension von 3000 Talern und eines Ordens;
1753 Beurlaubung wegen Krankheit, Rückkehr nach Italien.
 
Hauptverdienste:
Unterbreitete in der Denkschrift auch den Vorschlag eines eigenständigen Galerieneubaus mit 8 Lichtkuppeln. Erwerber vieler bedeutender Werke der Dresdner Gemäldegalerie, wenngleich nicht immer Originale und auch nicht ganz soviele wie sein ebenfalls in sächsischen Diensten stehender Gegenspieler --> Ventura Rossi.
 
Eigene Publikationen:
Il Newtonianismo per le donne, ovvero Dialoghi sopra la luce in colori, Napoli 1737; Il congresso di Citera, 1743; Dialoghi sopra l'ottica newtoniana, 1752; Saggi sopra le belle arti.
 
Preise und Ehrungen:
Preußischer Orden pour le mérite; Friedrich der Große errichte ihm ein Denkmal auf dem Campo Santo in Pisa.
 
Erwähnungen:
Michelessi, D., Biografia di Francesco Conte Algarotti; Menz, Heller: Die Dresdner Gemäldegalerie. Paris und Gütersloh o.J, S. 36ff.
 

 
Badde, Aurelia MA
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Fachwissenschaftler, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geb. 1967 in Pembury, Kent.
 
Ausbildung:
1990–1999 mit Unterbrechungen, Studien der Geschichte, Alten Geschichte und Klassischen Archäologie an der FU, TU und HU Berlin.
1993–1997 Praktische Ausbildung zur Steinrestauratorin in der Steinwerkstatt der Staatlichen Museen zu Berlin (SMB).
2008-2009 Studium der Präventiven Konservierung an der University of Northumbria in Newcastle, UK; Master Abschluss über die Gipsoberflächen in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar.
 
Lebenslauf:
Seit 1997 Restauratorin in freiberuflicher Tätigkeit und / oder als Museumsangestellte u.a. für die Antikensammlung, die Alte Nationalgalerie und die Skulpturensammlung der SMB, für die Stiftung Weimarer Klassik, das Georg-Kolbe-Museum und das Deutsche Historische Museum.
 
Eigene Publikationen:
Aurelia Badde: Coade Stone - ein frühklassizistischer Kunststein aus England. In: 800 Jahre Kunststein – vom Imitat zum Kunstgut. Beiträge des 6. Konservierungswissenschaftlichen Kolloquiums in Berlin / Brandenburg am 8. November 2012 in Potsdam. Worms 2012, S. 49-55.

Aurelia Badde, Christiane Holm und Gabriele Oswald: Katalogeinträge Material der Plastik: Bronze, gefasster Gips und Ton sowie Marmor, Terrakotta, Gips. In: Ausst Kat. Weimarer Klassik – Kultur des Sinnlichen, hg. von Sebastian Böhmer, Christiane Holm u.a. Weimar 2012, S. 196-198.

Jörg Breitenfeldt, Aurelia Badde, Rolf Kriesten: Über die Reinigung von Gipsoberflächen. In: Paul-Bernhard Eipper (Hg.): Handbuch der Oberflächenreinigung. München 2011, S. 284-299.

Aurelia Badde, Jürgen Klebs: Die Riesinnen von der Spree. Zwei Monumentalskulpturen von Reinhold Begas kehren nach 60 Jahren ins Zeughaus zurück. In: Das Deutsche Historische Museum - Grundsätze und Wege, DHM-Magazin 2010/2011, S. 105-108.

Aurelia Badde: Beobachtungen an der Marmorhaut. In: Begas – Monumente für das Kaiserreich. Eine Ausstellung zum 100. Todestag des Bildhauers Reinhold Begas 1831-1911, hg. von Esther Sophia Sünderhauf im Auftrag des Deutschen Historischen Museums, Dresden 2010, S. 158-167.

Aurelia Badde, Andreas Klein, Ekkehardt Fischer: Über die Restaurierung des Paris von Artur Volkmann, in: Jahrbuch der Berliner Museen, Nr. 51, 2009.

Bernhard Illerhaus, Aurelia Badde, Matthias Michaelis, Ursel Berger, Yener Onel, Dietmar Meinel, Jürgen Goebbels: Einsatz von mobilen Röntgenuntersuchungsmethoden im Museum. Zwei Fallbeispiele, in: DGZfP-Berichtsband BB 122-CD, DGZfP-Jahrestagung 2010, p 12.

Aurelia Badde: Dusts on Busts. Dust on Plaster Surfaces: Focussing on the Portrait Busts in the Rococo Hall of the Duchess Anna Amalia Library in Weimar, Magisterarbeit an der Northumbria Universität Newcastle upon Tyne 2009, http://www.klassikstiftung.de/forschung/publikationen

Aurelia Badde und Ulrike Müller‐Harang: Schillers Totenmasken, in: Schillers Schädel – Physiognomie einer fixen Idee, Begleitband zur Ausstellung, Schiller‐Museum Weimar, Weimar und Göttingen 2009, S. 62‐66.

Aurelia Badde und Bernhard Illerhaus: Three Dimensional Computerized Microtomography in the Analysis of Sculpture, in: Scanning 30, Wiley Periodicals Inc., 2008, S. 16‐26.

Aurelia Badde und Bernhard Illerhaus: 3D‐μCT reveals the work processes of cast plaster statues, their internal structures, damages and restorations, in: Optical Methods for Art and Archaeology, Hg. Renzo Salimbeni und Lucca Pezzati, Proceedings of SPIE Vol. 5857, 2005, 5857OU1‐OU7.

Jacques de Caso, Bernhard Maaz, Edouard Papet, Aurelia Badde, Agnes Cascio, Bernhard Illerhaus, Dan Kuschel: Honoré Daumiers „Ratapoil“ und die naturwissenschaftlichen Untersuchungen der beiden Gipsexemplare, in: Jahrbuch der Berliner Museen, Bd. 46, 2004, S. 249‐283.

Aurelia Badde und Bernhard Illerhaus: Rauchs Werkstattpraxis, computertomographisch untersucht: Das Entwurfsmodell zum Goethe‐Schiller‐Denkmal, in: Kolloquium zur Skulptur des Klassizismus in Bad Arolsen, Hrsg. Birgit Kümmel und Bernhard Maaz, 2004, S. 89‐98.

Aurelia Badde und Andreas Klein: Die Restaurierung der kranzwerfenden Viktoria von Christian Daniel Rauch, in: Jahrbuch der Berliner Museen, Bd. 44, 2002, S. 271‐276.

Aurelia Badde: Zur Restaurierung von Bertel Thorvaldsens „Psyche“, in: Jahrbuch der Berliner Museen, Bd. 44, 2002, S. 259‐263.

Aurelia Badde: Der Dionysos von Priene Sk 1532. Zur Behandlung von Brandschäden an Marmorplastik, in: Jahrbuch der Berliner Museen, Bd. 39, 1997, S. 187‐190.
 
Kontakt:
Friedrichstr. 12
10969 Berlin
Restauratorin mit Materialspezialisierungen Stein, Gips, Terrakotta. Präventive Konservierung
Tel.: +49 30 32303602
Mob.: +49 179 4633798
aurelia.badde@gmail.com
 

 
Becker, Dörte
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Lebenslauf:
Konzeption des Museum für Duft und Geschmack der synth. Riechstoffindustrie, Holzminden;
Konzeption und Realisation Technikmuseum "Hugo Junkers" Dessau;
Forschungsprojekt: Bürgerliche Wohnkultur;

 
Eigene Publikationen:
Möbelnovationsphasen, RWZfVkde 1983; Bäuerliche und bürgerliche Möbel. Münster 1984; Bortfelder Tracht. In: Festschrift Wiegelmann 1988; Silber und Porzellan-Trembleusen. In: Weltkunst Nr. 6/1994; Eine Mittelalterliche Mitra aus Braunschweig. In: Braunschweigisches Jahrbuch 1997; Deutsches Traktorenmuseum, Paderborn 1998.

 
Kontakt:
Siekenweg 49, 37603 Holzminden
 

 
Blaschke, Kristina, Konservatorin/Restauratorin (FH)
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Ausbildung:
Kristina Blaschke absolvierte nach einer Buchbinderlehre ihr Vorpraktikum im Rheinischen Archiv- und Museumamt Brauweiler. Das Studium zur Diplom Konservatorin/Restauratorin FH, Fachrichtung Graphik, Schriftgut und Photographie, schloß sie 2008 mit der Diplomarbeit „Lederpflegemittel auf vegetabil gegerbtem Leder – Auswirkungen und chemische Veränderungen“ in Bern ab. Während des Studiums sammelte sie weitere Berufserfahrung im Deutschen Historischen Museum Berlin, in der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, in der Kungliga Biblioteket Stockholm und im Atelier Strebel Hunzenschwil.
 
Lebenslauf:
Von Mitte 2008 bis März 2010 Tätigkeit im Atelier Strebel.
Seit April 2010 Restauratorin in der Zentralbibliothek Bern, Dienststelle Konservierung.
 
Kontakt:
Zürcherstrasse 51, CH-8953 Dietikon Kristina.Blaschke@gmx.ch

 

 
Boie, Heinrich
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Geboren: 1794
Gestorben: 1827
 
Lebenslauf:
Kustos am Reichsmuseum Leiden;
 
Erwähnungen:
NDB Bd. 2, S. 423;
 

 
Bretscher, Peter
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst

 
Ausbildung:
Titel: lic. phil.
 
Lebenslauf:
Assistent am Volkskundlichen Seminar der Universität Zürich;
freiberufliche Tätigkeit als Museumsmacher (z.B. Wohnmuseum "Lindwurm", Stein am Rhein; Weinbaumuseum Neftenbach);
Arbeit für Denkmalpflege (Siedlungsinventarisation);
derzeit Konservator der historischen Abteilung des Museums zu Allerheiligen, Schaffhausen;
wissenschaftlicher Mitarbeiter im Historischen Museum des Kt. Thurgau (Sammlung für Bauern- und Dorfkultur);
freiberufliche Beratungstätigkeit, besonders für Ortsmuseen; Objektidentifikationen.
 
Arbeit:
Historisches Museum des Kt. Thurgau, Sammlung für Bauern- und Dorfkultur: Neukonzeption als Schaudepot (Klosterscheune St.Katharinental, Diessenhofen); Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen: Neukonzeption der historischen Abteilung.
 
Eigene Publikationen:
Museum Lindwurm Stein am Rhein. Bürgerliche Wohnkultur und Landwirtschaft im 19. Jh.. Stein am Rhein 1994.
 
Kontakt:
Klosterplatz 1, CH-8200 Schaffhausen
Mail: peter.bretscher@bluewin.ch; peter.bretscher@stsh.ch

 

 
Buchner, Max Joseph
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 25.4.1846 in München
Gestorben: 7.5.1921 in München
Vater: Max, Rechnunsprovisor
Mutter: Elisabeth Vara
 
Lebenslauf:
Im Auftrag des Ethnographischen Museums München, dessen Konservator - und von 1887-1907 - Leiter er war, Reisen zu Sammlungszwecken in die Südsee und nach Ostasien.
 
Eigene Publikationen:
Kamerun, 1888; Aurora colonialis, 1914; Eine orientalische Reise und ein königliches Museum, 1919;
 
Erwähnungen:
NDB, Bd. 2; BBB, S. 101
 

 
Dalling, Alexander Dallinger von
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Künstler

 
Geboren: 1783 in Wien
Gestorben: 1844 in Wien
 
Erwähnungen:
ADB.
 

 
Fichtel, Leopold von
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Geboren: 1770 in Hermannstadt/Sibiu
Gestorben: 18.3.1810 in Wien
 
Lebenslauf:
Sammelte als Forschungsreisender in Europa und Ostindien für das Hofnaturalien-Cabinett, Wien, Muscheln, Schnecken und Insekten.
 
Hauptverdienste:
Mitbegründer der österreichischen Mikropaläontologie
 
Eigene Publikationen:
Fichtel/Moll: Testacea miscroscopica, 1798;
 
Erwähnungen:
Rögel, F.: Leopold von Fichtel und J.P.C. von Moll und ihre wissenschaftliche Bedeutung. In: Annalen des Naturhistorischen Museums Wien, 1982: Bruckmüller 2001, S. 121
 

 
Glaser, Eduard
Berufsgruppe: Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Geboren: 15.3.1855 in Deutsch-Rust (Böhmen)
Gestorben: 7.5.1908 in München
 
Lebenslauf:
Schon während des Studiums erlernte er Arabisch;
1877 Umzug nach Wien;
1883 Reise in das südliche Arabien, das er von Sana`a aus in verschiedene Richtungen erforschte;
Erst 1887/88 fand er auf seiner 3. Arabienreise Marib, das antike Saba.
 
Hauptverdienste:
Auf seinen Arabienreisen sammelte er über Tausend Inschriften, war geographisch tätig und machte Sprachproben. Die Slg. Glaser befindet sich heute im KHM und in der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien.
 
Eigene Publikationen:
Eduard Glasers Reise nach Marib. Wien o.J.;
Skizze der Geschichte und Geographie Arabuiens von der ältesten Zeit bis zum Propheten Muhammad (nur 2. Bd.). Berlin 1890;
Punt und die südarabischen Reiche. Berlin 1899.
 
Erwähnungen:
Senft, Hilde und Willi: Aufbruch ins Unbekannte. 50 österreichische Forscher und Entdecker von Herberstein bis Harrer. Graz/Stuttgart 1999.
Die Abb. wurde dem Buch von Senft entnommen.
 

 
Griesser-Stermscheg, Dr. Martina Priv.-Doz. Dr.phil. Mag.art.
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Fachwissenschaftler, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst

 
2001-2012 am Institut für Konservierung und Restaurierung der Universität für angewandte Kunst Wien. Studium der Restaurierung, der Kunstgeschichte und Absolventin des Kuratorenlehrgangs am Institut für Kulturwissenschaften Wien.
 
Lebenslauf:
Co-Leitung im ecm-Kuratorenlehrgang an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Seit 2013 Sammlungsleitung im Technischen Museum Wien.
 
Mitglied:
Gründungsmitglied des Vereins schnittpunkt. ausstellungstheorie und praxis.
Mitglied der UNESCO-ICCROM Arbeitsgruppe zur Reorganisation von Museumsdepots in Entwicklungsländern.
 
Kontakt:
Martina Griesser-Stermscheg
Straussengasse 18/13
1050 Wien
martina.griesser@gmx.net
 

 
Grimm-Stadelmann, Dr. Isabel
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Ausbildung:
Ludwig-Maximilians-Universität, München
Magister Artium: chm – Krokodil und Falke. Eine Wortfelduntersuchung. 1993
Promotion: "Theophilos Protospatharios: Der Aufbau des Menschen in fünf Büchern. Kritische Edition des Textes mit Einleitung, Übersetzung und Kommentar".2006


 
Lebenslauf:
seit 2004 Freiberufliche Tätigkeit als Autorin und Ausstellungskuratorin
Freie Mitarbeiterin am Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst
2003–2004 Mitarbeiterin am Institut für Byzantinistik der LMU München im Rahmen des Forschungsprojekts »Geschichte der Byzantinischen Medizin« unter Leitung von Prof. Dr. A. Hohlweg
2002–2003 Mitarbeit an einem Drittmittelprojekt des Instituts für Byzantinistik der LMU München: Übersetzungen aus dem Neugriechischen ins Deutsche im Rahmen des Editionsprogramms »Historische Reihe«
1993–2002 Mitarbeiterin am Institut für Byzantinistik der LMU München in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen (Bibliotheksarbeit, Übersetzungstätigkeiten, Organisation von Kongressen, Projektassistenz)
1989–1992 Mitarbeit am Grabungsprojekt des Instituts für Ägyptologie der LMU München »Der Tierfriedhof von Tuna-el-Gebel in Mittelägypten« unter Leitung von Prof. Dr. D. Kessler (München) und Prof. Dr. Abd-el-Halim Nur-ed-Din (Kairo)
 
Arbeit:
Beteiligung an Ausstellungen:

2011: Pharao. 3000 Jahre Kunst und Herrschaft im Alten Ägypten im Museo Vela, Ligornetto / Tessin (Mitarbeit; Konzept: Alfred Grimm und Gianna A. Mina Zeni)

2011: Theatrum Hieroglyphicum – Ägyptisierende Bildwerke im Geiste des Barock im Knauf-Museum, Iphofen (Mitarbeit; Konzept: Alfred Grimm)

2010: Kein Abbild, im Rahmen von »Changing Views« Kunsthalle whiteBOX (Mitarbeit; Konzept: Gotlind Timmermanns)

2010: Isisblut & Steinbockhorn. Amulett und Talisman in Altägypten und im Alpenraum im
Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst München (Mitarbeit; Konzept: Alfred Grimm und Nina Gockerell)

2009: Die Orientalische Sammlung Herzog Maximilians in Bayern. Dauerausstellung Museum Kloster Banz (seit 2009) (Konzept: Alfred Grimm und Isabel Grimm-Stadelmann)
 
Eigene Publikationen:
Übersetzungen

Übersetzung aus dem Neugriechischen der Einleitungen, kritischen Kommentare
und Legenden des Anmerkungs- und Abbildungsteiles zu Buch 2 (ab Kapitel 4),
Buch 3 und Buch 4 (mit Beilage II und Stammbäumen) zu folgendem Werk:
J. G. Droysen, Geschichte Alexanders des Großen. Nachdruck der Ausgabe Gotha
1877, vermehrt um den Anmerkungsteil mit kritischen Kommentaren von R., H.
und S. Apostolides. Hrsg. von A. Hohlweg. Neuried 2004

Redaktionstätigkeit

Gesamtredaktion zu: A. Grimm (Hg.), Schwarze Sehnsucht. Nubische Liebeslieder, gesammelt und übertragen von H. Junker und H. Schäfer, ausgewählt und hg. von A. Grimm. München 2000

Redaktion des Beitrags von A. Grimm, in: H. Mayer (Hrsg.), Der Obelisk des Antinoos. Eine kommentierte Edition mit Beiträgen von A. Grimm, D. Kessler, H. Mayer und einer Einführung Antinous and the Greek Renascence (München 1994) 25-88

Redaktion der Abbildungsnachweise zu: A. Grimm, Joseph und Echnaton. Thomas Mann und Ägypten. Mainz am Rhein 2. Aufl. 1992

Publikationen – Monographien

In Zusammenarbeit mit A. Grimm: Theatrum Hieroglyphicum. Ägyptisierende Bildwerke im Geiste des Barock [Ponte Fra Le Culture. Schriften des Knauf-Museums Iphofen 4] Dettelbach 2011

In Zusammenarbeit mit A. Grimm: Eine Zitherpartie auf dem Nil. Die Orientreise von Herzog Maximilian in Bayern und seine Orientalische Sammlung. München 2009

In Zusammenarbeit mit A. Grimm: O Isis und Osiris – welche Wonne! Alt-Ägypten im Musiktheater. München 2009

Theophilos Protospatharios: Der Aufbau des Menschen in fünf Büchern. Kritische Edition des Textes mit Einleitung,Übersetzung und Kommentar. München 2008 (http://edoc.ub.uni-muenchen.de/9393/)


Publikationen – Artikel

Tod in Nazareth: Der Münchener Arzt Dr. Ernst Bayr (1808–1838), in: Münchner Ärztliche Anzeigen 6/2011) , S. 14

Magische Neujahrswünsche. Zur Ausstellung »Isisblut & Steinbockhorn. Amulett und
Talisman in Altägypten und im Alpenraum« im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst
München, in: Münchner Ärztliche Anzeigen 1/ 2011, S. 13-14

In Zusammenarbeit mit A. Grimm: Zauberhaftes Alt-Ägypten. Schwarze und weiße Magie an den Ufern des Nils, in: A. Grimm – S. Schoske (Hrsg.), Isisblut & Steinbockhorn. Amulett und Talisman in Altägypten und im Alpenraum [Schriften aus der Ägyptischen Sammlung 11] München 2010, S. 34-75

Grenzüberschreitungen. Ägyptische Porträtmumien zwischen antiker Tafelmalerei und (früh-)christlichen Ikonen, in: G. Timmermanns (Hrsg.), Kein Abbild. Katalog zur
Ausstellung in der Kunsthalle whiteBOX München. München 2010 o.S.

Katalogbeiträge Nr. 41 und 42 (Koptischer Grabstein mit Reliefdekor und Resten einer griechischen Inschrift / Koptischer Reliefgiebel mit Resten einer griechischen Inschrift an der Basisleiste), in: L. Wamser (Hrsg.), Karfunkelstein und Seide. Neue Schätze aus Bayerns Frühzeit [Ausstellungskataloge der Archäologischen Staatssammlung 37] München 2010, S. 162-165

In Zusammenarbeit mit A. Grimm: Isis und Osiris – welche Wonne! Alt-Ägypten im Musiktheater: ein außergewöhnlicher Konzertabend im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst München , in: aMun. Magazin für die Freunde der Ägyptischen Museen 12. Jg, H. 43, S. 20-25

In Zusammenarbeit mit A. Grimm: Weiß und Blau wie der Nil. Zur Neupräsentation der Orientalischen Sammlung von Herzog Maximilian in Bayern im Museum Kloster Banz, in: aMun. Magazin für die Freunde der Ägyptischen Museen 11. Jg, H. 42, S. 24-31

»Der zierlichste Anblick der Welt« – Metamorphosen malerischer Unsterblichkeit,
in: aviso. Zeitschrift für Wissenschaft und Kunst in Bayern 2/2009 München 2009, S. 24-27

 In Zusammenarbeit mit A. Grimm: Hierogrammatismus oder Die Welt als Hieroglyphe. Eine kosmologische Allegorese des Athanasius Kircher, in: W. Seipel (Hg.): Ägyptomanie. Europäische Ägyptenimagination von der Antike bis heute. [Schriften des Kunsthistorischen Museums 3] Wien 2000, S. 192-211

Publikationen – Artikel (im Druck)

»Für Jahrhunderte eingeschlossen in Ägyptens dunkler Erde«. Ein Beispiel antiker Tafelmalerei aus Ägypten, in: Festschrift Abdel-Ghaffar Shedid, ASAE-Supplement, Kairo

Crossing Borders. Egyptian Mummy Portraits and Christian Icons, in: Kongreßakten des International Colloquium of Egyptology in Montepulciano
 
Vorträge:
»Anatomie und Papstwahl: Ein medizinischer Traktat als Propagandaschrift«
Institut für Medizingeschichte der LMU München, 2011

»Grenzüberschreitungen. Ägyptische Porträtmumien zwischen antiker Tafelmalerei und (früh-)christlichen Ikonen. Kunsthalle whiteBOX, München, 2010

»Weiß und Blau wie der Nil. Zur Orientreise Herzog Maximilians in Bayern«. Sudantag des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst (gemeinsamer Vortrag mit Alfred Grimm, 2009)

»Crossing Borderlines – Mummy Portraits and Christian Icons«. International Colloquium of Egyptology in Montepulciano, 2008
 
Erwähnungen:
Dieser Artikel wurde von der Redaktion des Wissenschaftler-Who is Who als herausragender Eintrag bewertet
 
Kontakt:
Pappenheimstraße 3/V, 80335 München, Deutschland
T. +49-89-89670150, isabel.grimm@t-online.de
 

 
Gruber, Alexander
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Ausbildung:
Studium der Innenarchitektur
 
Lebenslauf:
ab 2000 eigenes Planungsbüro;
Qualifizierung zum Sachverständigen für barrierefreies Bauen;
 
Arbeit:
Gruber widmet sich dem Planen einer barrierefreien Umwelt, insbesondere um die spezifischen Belange Behinderter und Senioren im Museums- und Ausstellungsbereich.
 
Eigene Publikationen:
Barrierefreies Bauen als Zukunftsthema. In: Unfallversicherung aktuell 1 / 2010;
Barrierefreie Ausstellungen - Chancen für Museen und Besucher. In: Museum heute Heft 36;
Sicherheit in Ausstellungen - Die Vorzüge einer barrierefreien Planung. In: Museum aktuell April 2009;
 
Mitglied:
Bayerische Architektenkammer
 
Kontakt:
Sicking 29
94571 Schaufling
Telefon 09901-900 395
e-mail info@gruber-sicking.de
www.gruber-sicking.de
 

 
Gräber, Lisa Mag.
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Ausbildung:
2003 Matura an der HTBLVA-Graz-Ortweinschule für Kunst und Design im Fachbereich Plastische Formgebung.
Bis 2009 Diplomstudium der Steinrestaurierung am Institut für Konservierung und Restaurierung der Universität für Angewandte Kunst Wien. Während des Studiums vier Jahre Studienassistenz im Chemischen Labor des Instituts für Konservierung und Restaurierung und ein Semester Chemiestudium an der Hauptuniversität Wien.
 
Lebenslauf:
Seit Sommer 2009 als selbständige Steinrestauratorin tätig und seit 2010 Universitätsassistentin im Chemischen Labor des Instituts für Konservierung und Restaurierung, Universität für Angewandte Kunst Wien.
 
Kontakt:
Halbgasse 1/16, A-1070 Wien
lisa.graeber@gmail.com, lisa.graeber@uni-ak.ac.at
 

 
Hamann, Jan
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst

 
Geb. 1964 in Hannover
 
Ausbildung:
1982-85 Ausbildung zum Steinbildhauer in Hannover,
1987-94 Studium der Bildhauerei an der FH für Kunst und Design in Hannover bei Prof. Horst Hellinger
 
Lebenslauf:
1987 Gründung Bildhauerei Hamann und Lucker in Hannover-Döhren. Realisierung von Projekten in der Denkmalpflege und im Bereich Kunst im öffentlichen Raum,
1997 Mitbegründung und Geschäftführung der Firma Restaurierung am Oberbaum in Berlin,
2000-2010 Regelmäßige Aufenthalte in der sudanesischen Steppe. Entwicklung und Umsetzung von Konzepten zur Konservierung antiker Architekturen und archäologoscher Funde im Archäologischen Park Naga,
2001-2004 Beteiligung am DBU-Projekt zur „Entwicklung von modellhaften Restaurierungsmethoden für umweltgeschädigte glasierte Ziegel und Terrakotten an national bedeutenden Kulturdenkmalen Norddeutschlands“, 2002-2009 Entwicklung und Ausführung von Konzepten zur Restaurierung und Präsentation von Objekten im musealen Kontext. (Neueröffnug Bodemuseum, Wiedereinzug des Ägyptischen Museums Berlin in das Neue Museum)
 
Arbeit:
Chefrestaurator und Bildhauer, Geschäftsführender Gesellschafter
 
Kontakt:
Restaurierung am Oberbaum GmbH
Pfuelstr. 5, 10997 Berlin
 

 
Holle, Helmgard Ass. Prof. Mag.
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Fachwissenschaftler, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Ausbildung:
Studium der Konservierung und Technologie an der Akademie der bildenden Künste Wien,
1976 Diplom
 
Lebenslauf:
1976-1989 freischaffende Restauratorin,
1989–2003 Lehrbeauftragte und Assistentin für Gemälde- und Papierrestaurierung und seit 2003 Assistenzprofessorin am Institut für Konservierung und Restaurierung für den Schwerpunkt Papier/Foto/Buch und Archivmaterial.
 
Kontakt:
Akademie der bildenden Künste
Institut für Konservierung-Restaurierung
Schillerplatz 3
A-1010 Wien
T.+43 1 58816-8710
h.holle@akbild.ac.at
 

 
Holub, Emil
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Geboren: 7.10.1847 in Holitz (Böhmen)
Gestorben: 21.2.1902 in Wien
Ehepartner: (verheiratet)
 
Lebenslauf:
1872 Auswanderung nach Südafrika, wo er in Kimberley Arzt wurde;
1875/76 erste Forschungsreise durch das Matabele-Land bis zu den Victoriafällen;
1879 Rückkehr mit den Slgn. nach Europa, Veröffentlichung seines Buchs "Sieben Jahre in Südafrika";
1883 Rückkehr nach Kapstadt, Plan einer N-S-Durchquerung Afrikas von Kapstadt nach Kairo. Abbruch im Sambesital wegen kriegerischer Haltung der Eingeborenen;
Erneute Rückkehr nach Europa mit 80 Kisten voll Forschungsmaterial - 30.000 Exponate, die er an 200 verschiedene Institutionen verschenkte.
 
Hauptverdienste:
Holub erforschte Südafrika, das heutige Simbabwe und brachte von Reisen umfangreiche völkerkundliche und naturwissenschaftliche Slgn. mit. Entdecker der Buschmann-Steingravuren und -malereien.
 
Eigene Publikationen:
Sieben Jahre in Südafrika, 2 Bde. Wien 1880;
Von der Capstadt ins Land der Maschukulumbe. 2 Bde. Wien 1888.
 
Erwähnungen:
Senft, Hilde und Willi: Aufbruch ins Unbekannte. 50 österreichische Forscher und Entdecker von Herberstein bis Harrer. Graz/Stuttgart 1999.
Die Abb. wurde dem Buch von Senft entnommen.
 

 
Hooker, Sir Joseph Dalton
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 30.6.1817 in Halesworth
Gestorben: 10.12.1911 in Sunningdale
Vater: Sir William Jackson Hooker
Mutter: Maria Hooker, geb. Turner
Ehepartner: Francis Harriet Henslow
 
Ausbildung:
Ausbildung: Gymnasium in Glasgow
 
Lebenslauf:
1839-43 Teilnahme an der Antarktis-Expedition unter Captain James Ross, später zahlreiche weitere Expeditionen, auf denen er über 6000 neue Pflanzenarten sammelte. Abstecher nach Australien, Neuseeland und die Falklandinseln;
Ende der 1840er Jahre-1851 Expedition nach Indien (Wanderungen durch den Himalaya und Sikkim bis auf 19000 ft. Höhe. Von hier versendete er die ersten Rhodendren nach Hause.
ab 1855 Assistenzdirektor in Kew Gardens mit einem sehr bescheidenen Gehalt;
1865-85 Direktor und Nachfolger seines verstorbenen Vaters im Botanischen Garten in Kew (Kew Gardens), den sein Vater weltberühmt gemacht hatte;
Nach seiner Pensionierung Publikation seines Meisterwerks "The flora of India".
 
Hauptverdienste:
Zu seiner Freundschaft mit Charles Darwin sagte er später: "I believe I was the first to whom he communicated his then new ideas on the subject [of evolution]".
 
Eigene Publikationen:
Index Kewensis (Auflistung aller seit C. von Linné neu beschriebenen Blütenpflanzen);
The flora of India, 7 Bde., 1885ff;
Verfasser zahlreicher floristischer Werke.
 
Mitglied:
Präs. der Royal Society. 1877 geadelt.
 
Erwähnungen:
Porter, D.: On the road to the Origin with Darwin, Hooker, and Gray. In: Journal of the History of Biology 26/1993; Lexikon der Biologie (Redaktion: Sauermost, R.; Freudig, Doris), 12 Bde., Heidelberg 1999, Bd.7; Desmond, Ray: Sir Joseph Dalton Hooker: Traveller and Plant Collector. The Antique Collectors Club 1999. Weitere Informationen unter www.jdhooker.org.uk/.
Die Abb. zeigt ein Detail einer Photographie aus dem Jahr 1855.

 

 
Humann, Carl
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 4.1.1839 in Steele bei Essen
Gestorben: 12.4.1896 in Smyrna
Vater: Gastwirt, Steinbruchbesitzer
 
Lebenslauf:
1860 an der Kgl. Bauakademie in Berlin;
1864-1866 Reisen für den Großwesir Fuad Pascha in der ganzen Levante: dabei erwarb er sich topografisches Material und Kenntnisse der Ruinenstädte;
1884 Ernennung zum auswärtigen Direktor der Kgl. Museen: zuständig für alle Unternehmungen Preußens im Vorderen Orient.
 
Hauptverdienste:
Entdecker von Pergamon; von kleinasiatischen Ruinenstätten lieferte er als erster brauchbare Pläne und setzte Ausgrabungen in Gange; als Topograph war er einer der bedeutensten Zulieferer zum Kiepertschen Kartenwerk von Kleinasien (1902-1906).
 
Erwähnungen:
Schuchhardt, C.: Der Entdecker von Pergamon: Carl Humann. Ein Lebensbild; Schulte, E.: Carl Humann, der Entdecker des Weltwunders von Pergamon. In Zeugnissen seiner Zeit geschildert. Schriften der Hermann-Bröckelschen-Stiftung Ill, 1971; Schöne, R. in JbPK 17/1896; Duhn, F. v.: NHeiJbb 7/1897; Conze, A.: BiogrJbNekr 1/1897; ADB; NDB; Schuchhardt, W.-H.: Gymnasium 82/1975; -Der Archäologe 319, Nr. 160; Lullies 1988, S.69ff..
Die Abb. zeigt ein Detail aus einem Frontispiz aus C. Humann, Der Pergamonaltar, 1959.
 

 
Höhnel, Ludwig von
Berufsgruppe: Verwaltung und Militär, Fachwissenschaftler, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Geboren: 6.8.1857 in Preßburg/Bratislava
Gestorben: 23.3.1942 in Wien
Vater: Staatsbeamter
 
Ausbildung:
Militär: Marineakademie in Fiume
 
Lebenslauf:
1876 Seekadett, bis 1886 im Seedienst, so z.B. auf der Yacht "Greif" des Kronprinzenpaares;
1887/88 Jagd- und Forschungsexpedition ins östliche Äquatorialafrika.
1892 neuerliche Expedition auf Einladung des Amerikaners W. A. Chanler zum Mount Kenya. Rückkehr nach Europa, nachdem er von einem Nashorn schwer verwundet wurde;
1894 erneut Marinedienst, ab 1896 auf den Fregatten "Laudon" und "Tegetthoff";
1899-1903 Flügeladjutant des Kaisers;
1905 Kommando über den Kreuzer "Panther", der eine Delegation nach Addis Abeba bringen sollte. Auf Karawanenwegen erreichte er den Ort und schloß mit dem Kaiser einen Vertrag. Zum Schiff zurücktgekehrt, setzte er dessen Fahrt nach Australien fort. wo er für das Naturhistorische Museum in Wien Objekte der Fauna und Flora sammelte und erforschte. In Neuseeland wurden Gemsen ausgesetzt.
Nach der Rückkehr wieder als Konteradmiral und Kommandant bis zur Pensionierung in Pola tätig.
 
Hauptverdienste:
Höhnel brachte bedeutende afrikanische Slgn. nach Wien und war auch als Botaniker tätig (mehrere Neubeschreibungen, die den Namen Höhneliana tragen). Er bestieg den Kilimandscharo und den Mount Kenya, entdeckte den Rudolf-See und den Stefanie-See.
 
Eigene Publikationen:
Zum Rudolph- und Stephanie-See. 1892 (engl. London 1968);
Mein Leben zur See, auf Forschungsreisen und bei Hofe. 1926.
 
Erwähnungen:
Senft, Hilde und Willi: Aufbruch ins Unbekannte. 50 österreichische Forscher und Entdecker von Herberstein bis Harrer. Graz/Stuttgart 1999.
Die Abb. wurde dem Buch von Senft entnommen.
 

 
Kaldemarckt, Gabriel
Berufsgruppe: Künstler, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Sammler

 
Geboren: 1579 (?)
Gestorben: vor 1611 in Dresden
 
Lebenslauf:
zunächst Reisen, vor allem nach Italien und Ambras;
von 1579 lebte er in Dresden, seine Frau hatte dort ein Haus;
1579 widmete er Zeichnungen dem jungen Kurfürsten Christian von Sachsen;
und war wahrscheinlich sein Kunstlehrer und Berater;
am 2.Juni 1587 legte er dem Kurfürst seine eigene Konzeption der Kunstsammlungen ?Kunst-Cammer" vor.
 
Hauptverdienste:
Auf den Reisen gewann er sehr gute Erkentnisse zur Kunst und verschiedene Sammlungsobjekte; dies war die Grundlage für neue Idee der Sammlungstätigkeiten in Dresden; er arbeitete bestimmte Kriterien des Sammelns in Bezug auf den Inhalt einer Kunstkammer aus und legte deren Bedeutung fest; Zwar schrieb er über den Inhalt der Kunstkammer: "In einer wolbestelten Kunst-Cammer sollen fürnemlich dreierlei sachen zubefinden sein. Erstlich runde Bilder (Skulpturen). Zum andern Gemele, und zum dritten wunderbarliche. In und auslendische Gewechse, von Metallen, Stein.Holcz, Kreutern so uff der Erden, in der Erden in Wasser und Meer, gefunden wirdt. Item was durch Natur und Kunst von solchen Gewechsen zu trinck und andern Geschirrn formirt und gemacht.Item Geweihe, Hehörne, Klawen, Feder und anders von frembden selczamen Thieren, Vögeln und Fischer, darunder auch die Schelleton der Anatomia mit eingebracht werden sollen.Wo und wie solche zuerlangen, acháte ich diß orths onnötig zuschreiben.".. Das andere theil der KunstCammer seint die Numismatika oder Medaglien", doch setzte er die einseitige Orientierung der Kammer auf Malerei und angewandte Kunst durch.
Folgende Gruppen sollten den Kern bilden:
"Namhaftige Bildhawer bei den Antiquys und etliche derselben werck;
Verzeichnus etlicher Künstner so das Bildhawen widerumb erfunden und an Tage gebracht;
Erzelungen der Sculptores, welche in der Kunst bis uff dise Zeit vor andern berümbt worden,
Von den Antiquijs Pictoribus und etlichen Iren wercken,
Von den Malen welche die Kunst widerumb an Tage gebracht,
Volgen die Maler der dritten zeit, in welcher die Kunst zu rechter volkomenheit gebracht worden,
Nachverzeichente Maler seint in der Marck Trevisa und in Lombardia berümbt gewesen,
Die Nachvolgenden Maler hat man für die aler künstlichsten in gantz Italia gehalten,
Nachvolgende Maler seint diser zeit im Leben und Irer Kunst halben in Italia wolberümbt,
Hernachvolgen die Niderlendischen berümbten Maler,
Im Glasmalen seint fürtreflich und berümbt worden,
Niderlendische Weibspersonen so im malen und Illuminiren fürtreflich gewesen,
Niderlendische berümbte Maler so itzo noch im leben,
Maler die in hochteutschlandt berümbt und namhafft gewesen,
Teutsche namhaffte Maler so noch im leben,
Hernachvolgende seint in Kupfer zustechen ser berümbt worden"

 
Eigene Publikationen:
Bedenken wie eine Kunst-Cammer aufzurichten seyn möchte (Manuskript im Staastarchiv Dresden, Loc.9835);
Zeichnungen: Würzburg (5), Dresden (1).
 
Erwähnungen:
Menzhausen, J.: Dresdner Kunstkammer und Grünes Gewölbe,Leipzig 1977;
Impey/MacGregor: The Origins of Museums,Clarendon Press, Oxford 1985;
Gutfleisch/Menzhausen: How a Kunstkammer should be formed. In: Journal of the History of Collections, Vol.I,1, Oxford 1989;
Scheicher, E.: Die Kunst und Wunderkammern der Habsburger, Wien-München-Zürich 1979.

 

 
Kimmel, Tanja Univ.-Ass. Dipl.-Rest. (FH)
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Ausbildung:
Studierte an der Fachhochschule Köln Restaurierung und Konservierung von Textilien und Objekten aus Leder.
 
Lebenslauf:
Seit 2004 ist sie Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Museum Wien, zunächst in der Sammlung Wagenburg und Monturdepot, mit Juli 2012 in der Kunst- und Schatzkammer als Textilrestauratorin tätig.
Im Zuge des Neubaus eines Zentraldepots erweiterte sich ihr Aufgabenspektrum 2010 als projektbetreuende Restauratorin um die Planung, Vorbereitung und Umsetzung der Übersiedelung der umfangreichen Sammlungsbestände des Kunsthistorischen Museums Wien.
Seit Juli 2012 leitet sie den auf Initiative des Übersiedelungsteams gegründeten Depot Circle.
Als Universitäts-Assistentin am Institut für Konservierung und Restaurierung der Universität für angewandte Kunst Wien ist sie zudem mit der Betreuung der Studenten im Zentralen Künstlerischen Fach betraut und hält Lehrveranstaltungen zu wechselnden Themen.
 
Kontakt:
Univ.-Ass. Dipl.-Rest. (FH) Tanja Kimmel, Universität für angewandte Kunst Wien, Institut für Konservierung und Restaurierung, Fachbereich Textil, Salzgries 14/3, A-1010 Wien, tanja.kimmel@uni-ak.ac.at
Kontakt: Univ.-Ass. Dipl.-Rest. (FH) Tanja Kimmel, Kunsthistorisches Museum mit MVK und ÖTM WAÖR., Burgring 5, A-1010 Wien, tanja.kimmel@khm.at
 

 
Kriesten, Rolf Dipl.-Rest. (FH)
Berufsgruppe: Wirtschaft und Politik, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Medien

 
Ausbildung:
1989-1994 Studium „Restaurierung von Wandmalerei und Steinobjekten“ an der FH Hildesheim-Holzminden,
Abschluß zum Diplomrestaurator (FH) für Wandmalerei und Stein.
 
Lebenslauf:
1996-1998 Geschäftsführung der Firma „Breitenfeldt & Kriesten GbR“ in Berlin. Planung, Durchführung und Leitung diverser Restaurierungsprojekte in Berlin.
Angestellter Restaurator bei der Restaurierung am Oberbaum GmbH (Spezialisierung: Stein- und Stuckobjekte, Planung, Dokumentation, fotographische und graphische Bildbearbeitung, 3D-Visualisierungen
 
Kontakt:
Restaurierung am Oberbaum GmbH
Pfuelstraße 5, 10997 Berlin
rolf.kriesten@rao-berlin.de
 

 
Krüger, Antonio
Berufsgruppe: Wirtschaft und Politik, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Ausbildung:
Promotion: 1999 in Saarbrücken
 
Lebenslauf:
Projektleiter an der Universität des Saarlandes und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI)

 
Hauptverdienste:
Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sind innovative Fußgängernavigations- und Museumsinformationssysteme; Beteiligung als wissenschaftlicher Mentor am Entwurf und der Installation des multimedialen Besucherinformationssystems im Weltkulturerbe Völklinger Hütte.
 
Eigene Publikationen:
Kleinstcomputer für ein ganz neues Erleben von Ausstellungen. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 84, September 2002
 
Erwähnungen:
MUSEUM AKTUELL, Heft 84, September 2002
 
Kontakt:
FR Informatik 6.2., Universität des Saarlandes, 66123 Saarbrücken
 

 
Lenz, Prof. Oskar
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Geboren: 1848 in Leipzig
Gestorben: 1925 in Baden bei Wien
 
Lebenslauf:
Nach Studiumsende ging er nach Wien an die Geologische Reichsanstalt unter -> Ferdinand von Hochstetter.
1874-1877 Erforschung Angolas im Auftrag der Deutsch-Afrikanischen Gesellschaft. Er erreichte als erster Europäer von Marokko aus das sagenhafte Timbuktu;
Nach seiner Rückkehr aus Angola zum Generalsekretär der Geographischen Gesellschaft ernannt. In ihrem Auftrag 1885 nach Mali zu einer (mißlungenen) Befreiungsaktion im Sudan abgeschnittener Europäer, die sich selbst befreien konnten.
Im letzten Lebensabschnitt Prof. für Geographie in Prag.
 
Eigene Publikationen:
Reise durch Marokko, die Sahara und den Sudan. Leipzig 1884.
 
Erwähnungen:
Senft, Hilde und Willi: Aufbruch ins Unbekannte. 50 österreichische Forscher und Entdecker von Herberstein bis Harrer. Graz/Stuttgart 1999.
Die Abb. wurde dem Buch von Senft entnommen.
 

 
Markovic, Slavica MSc
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Fachwissenschaftler, Museologen

 
Ausbildung:
Slavica Markovic graduated in art history and comparative literature at the Faculty of Philosophy in Zagreb in 1979, and took a master’s at the art history department of the same faculty in 1989, with a dissertation on Ciril Metod Ivekoviæ, architect and conservator;
 
Lebenslauf:
1980-1990 curator and director of the Antun Augustinèiæ Gallery in Klanjec;
Since 1991 Slavica Markovic has been the director of the Department of Prints and Drawings of the Croatian Academy of Sciences and Arts.
 
Arbeit:
At the Zagreb museum, she established a functional organisation of the working areas and the stores and designed new standards for the publication activity. She has initiated and carried out digitalisation of the material for the sake of preventive conservation and also of the internetisation of the holdings. She founded the Calcographic Workshop of the Department of Prints and Drawings and started the publication of print albums. In continuation of the Yugoslav Biennial, she launched and conceived the Croatian Drawing Triennial (1996) and the Croatian Printmaking Triennial (1997). She has taken part in numerous conferences from the area of art history and museology. She has had the professional grade of museum adviser since 1998.
 
Eigene Publikationen:
She launched and edited the professional journal Anali (10 issues). She is the author of the catalogue of the Antun Augustinèic Gallery holdings, of the inside and outdoor permanent display of the gallery in 1990, and co-author of the sculpture park.

She is a member of international juries, is the Croatian editor and author of catalogue essays for international exhibitions of drawings and prints (Zagreb, Ljubljana, Rijeka, Prague, Novo Mesto). She writes for the international journal in the area of printmaking Grapheion as well as for the Croatian journal Grafika.
She is the author of numerous exhibitions of drawings and prints (Slavko Šohaj, Dušan Džamonja, Edo Murtiæ, Nevenka Arbanas, Ivan Lesiak, Branko Suhy and others) and of monographs: Æiril Metod Ivekoviæ, (1992) Slavko Šohaj, (2001) Vanja Radauš (2005).

Slavica Markovic is the editor of all the printed catalogues (1991-2006) and eleven digital multimedia interactive CDs of the Department of Prints and Drawings.
 
Mitglied:
She is a member of the Art Historians’ Association of Croatia (DPUH) and of ICOM, the International Committee for Museums.
 
Preise und Ehrungen:
In 1986 she won the Antun Augustincic Medal and in 1997 was decorated with the Order of the Croatian Daystar with the figure of Marko Marulic for particular services to the culture of the Republic of Croatia.
 

 
Martius, Andrea von
Berufsgruppe: Medien, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
zusammen mit weiteren Familienmitgliedern bei einem Verkehrsunfall in Mexiko verstorben.
 
Eigene Publikationen:
Was ist ein OPAC und welche Vor- und Nachteile bringt er mit sich? In: MUSEUM AKTUELL, H. 36/August 1998;
Schädlingsbekämpfung im Museum. Das Umdenken hat begonnen. In: MUSEUM AKTUELL, H. 44/April 1999;
Ein "Panzerkreuzer" wurde gestrichen. Eine Analyse der Neuaufstellung im Bayerischen Nationalmuseum. In: MUSEUM AKTUELL, H. 47/1999;
Wie werden in Italien etruskische Kunst und Kultur in Museen ausgestellt? In: MUSEUM AKTUELL, H. 53/2000
Vom Restaurierungszentrum zur Beratungsfirma? Zentralwerkstätten für Restaurierung im Umbruch. In: MUSEUM AKTUELL, H. 55/März 2000;
Das neue Atelier- und Werkstättengebäude f+r Restauratoren dreier Institutionen in München. In: MUSEUM AKTUELL, H. 59/Juli 2000;
Erwachsenenführungen. Bemerkungen zu den Ergebnissen einer Befragung in einigen Münchner Einrichtungen. In: MUSEUM AKTUELL, H. 62/Oktober 2000;
Optische Geräte für den Restaurator. In: MUSEUM AKTUELL, H. 65/Januar 2001;
Ein Boot für Buchheim: Das Buchheim-Museum der Phantasie - ein neuer Museumstyp. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 69, Mai/Juni 2001;
Ein Museum für Gauting? In: MUSEUM AKTUELL, H. 66/Februar 2001;
Kleine Geräte für die Restaurierung. In: MUSEUM AKTUELL, H. 66/Februar 2001;
Eindrücke von der MUTEC 2001. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 70, Juli 2001;
"Wie würden Sie diese Kunstwerke verpacken, welche Transportbedingungen fordern Sie für diese Objekte?". In: MUSEUM AKTUELL, Heft 78, März 2002;
Gemeinsamkeit macht stark. Die Arbeitsgemeinschaft "Landpartie" im Raum München. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 81, Juni 2002;
Vom Umgang mit Leder. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 85 Oktober 2002;
Oft abgetan: Schadstoffe im Museum. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 87, Dezember 2002;
Neues aus Restaurierung und Konservierung: Kommunikation, Verbände, Beruf und Ausbildung. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 90, März 2003;
Konservierung und Restaurierung (Teil 2): Nachrichten aus der Praxis. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 91, April 2003;
Die Kunst der Restaurierung. Ein Tagesbericht. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 93, Juli 2003.
 

 
Maure, Marc
Berufsgruppe: Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Museologen

 
Lebenslauf:
Marc Maure is a museologist who has held many positions in Norwegian museums over more than 30 years. He is an independent consultant in museum planning and in producing exhibitions, and has published numerous museological papers
 
Eigene Publikationen:
Marc Maure: The Museum: Expressing Identity, 88ff; The Gaze of a Museologist: Signs and Visitors, 171ff. In: Ann Davis, François Mairesse, André Desvallées (ed.): What is a museum? Revised and enlarged edition and English translation by Ann Davis, Lynn Maranda and Suzanne Nash. Originally published in French in: Vers une redéfinition du musée? Directed by André Desvallées and François Mairesse. Paris 2007 (Muséologies, directed by Michel Van Praët). München 2010
 
Mitglied:
He has been secretary of ICOM Norway, member of the Board and general secretary of MINOM (International Movement for a New Museology) as well as a member of the Board of ICOFOM.

 

 
Meyer, Dipl.-Rest. Corinna
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Lebenslauf:
Diplom an der FH Erfurt
 
Arbeit:
Spezialisiert auf Restaurierung von Holz, Vergoldungen, polychrome Skulpturen und Retabel.
 
Eigene Publikationen:
Überraschende Zeichnungen und Beschriftungen hinter Breuerskulpturen. In: MUSEUM AKTUELL, Aug. 2013, S. 14-16
 
Mitglied:
VDR
 
Kontakt:
Blumenstr. 90, 01307 Dresden
T. mobil 0176 44499062
corinnameyer@gmx.de
 

 
Modl, Daniel
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Fachwissenschaftler, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
geb. 1980 in Graz
 
Ausbildung:
Studium der Archäologie an der Karl-Franzens-Universität in Graz;
 
Lebenslauf:
digitale Inventarisierungsarbeiten der Provinzialrömischen Sammlung und des Antikenkabinetts am Universalmuseum Joanneum (2006/07);
freier Mitarbeiter des Bundesdenkmalamtes am Landeskonservatorat für Steiermark - Abteilung Bodendenkmale (seit 2007);
Teilnahme an archäologischen und paläontologischen Grabungen im In- und Ausland; örtliche Grabungsleitungen im Steirischen Salzkammergut (bronzezeitlicher Brandopferplatz) und Strassegg, neuzeitliche Anlage zur Auripigment-Gewinnung (2007);
Mitarbeit an der OÖ-Landesausstellung „Salzkammergut“ (2008) und der Neuaufstellung der archäologischen Schausammlung des Universalmuseums Joanneum; betraut in der Abteilung mit diversen Grabungstätigkeiten und digitalen Inventarisierungsarbeiten der ur- und frühgeschichtlichen Sammlungsbestände.
 
Eigene Publikationen:
D. Modl, Die Geburt einer Stadt - Überlegungen zur frühen Stadtgeschichte und Topographie von Flavia Solva, Thinnfeldensia III, 2004, S. 1-86 (64 Abb.).

D. Modl und B. Schrettle, Römische Grabarchitektur aus Leoben, Blätter für Heimatkunde Steiermark 79/1, 2005, S. 22-31 (7 Abb).

D. Modl, Gedanken und Erfahrungen bei der Rekonstruktion prähistorischer Kupferverhüttungsanlagen in der Steiermark, Österreich, Experimentelle Archäologie in Europa - Bilanz 2004, Heft 3, 2005, S. 115-126 (10 Abb.).

D. Modl und B. Schrettle, Die „Wanderkapelle“ - Das Obergeschoss einer römischen Grabaedicula aus Donawitz, Schild von Steier – Archäologische und numismatische Beiträge aus dem Landesmuseum Joanneum 18, 2005, S. 107-133 (17 Abb. und 4 Taf.).

D. Modl, „ ... aus den Grabungen des Kaisers Max“ - Mesoamerikanische Artefakte sowie Fotografien und Zeichnungen aus der Frühzeit der archäologischen Erforschung Mexikos im Antikenkabinett am Landesmuseums Joanneum, Schild von Steier – Archäologische und numismatische Beiträge aus dem Landesmuseum Joanneum 19, 2006, S. 29-67 (21 Abb.).

D. Modl, Zwischen römischen Fibeln und mesopotamischen Rollsiegeln – Zum Stand der computergestützten Inventarisierung in der Abteilung Provinzialrömische Sammlung & Antikenkabinett, Joanneum Aktuell 3, 2007, S. 10 (5 Abb.).

D. Modl, „Reinheit ist der halbe Glaube“ - Eine ägyptische Hornhautraspel im Antikenkabinett am Landesmuseum Joanneum, Schild von Steier - Archäologische und numismatische Beiträge aus dem Landesmuseum Joanneum 20, 2007, S. 17-26 (5 Abb.).

D. Modl, Ein archäologischer „Hot Spot“ im Koppental zwischen Bad Aussee und Hallstatt, Archäologie Österreichs 18/2, 2007, S. 27-29 (3 Abb.).

D. Modl, Gefäßapplikationen aus Bronzeblech mit der stilisierten Darstellung eines Hirsches aus dem „Galgenkogel“ bei Wildon, in: K. Wirnsberger (Hrsg.), Hirsche weltweit – vom Elch bis zum Pudu, Katalog zur Sonderausstellung vom 29. Juni bis 31. Oktober 2008 im Jagdmuseum Schloss Stainz, Graz 2008, S. 149-152 (1 Abb.).

D. Modl, Urnenfelderzeitlicher Brandopferplatz und römische Wegstation – Archäologische Untersuchungen im Koppental, Steiermark, in: Bundesdenkmalamt (Hrsg.), schätze.gräber.opferplätze – traunkirchen08. Archäologie im Salzkammergut. Katalog zur Ausstellung im ehemaligen Kloster Traunkirchen vom 29. April bis 2. November 2008, Fundberichte aus Österreich, Materialheft A, Sonderheft 6, 2008, 82-89 (8 Abb.); siehe auch 186-196 (36 Abb.).

D. Modl, Archäologische Untersuchungen im neuzeitlichen Arsenbergbaurevier Zuckenhut/Strassegg, Steiermark - Ein Beitrag zur Herstellung von künstlichem Auripigment, in: Österreichischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (Hrsg.), Exzerpte zum Internationalen ÖGUF-Symposium 2008. Produktion-Distribution-Organisation – Ökonomische Strukturen und gesellschaftliche Relevanz von der Urgeschichte bis in die Neuzeit, 22.-25. Oktober 2008, Hallstatt (Oberösterreich), Wien 2008, 40-41 (1 Abb.).

G. Grundmann, D. Modl, H.-P. Bojar und H. A. Gilg, Die Arsenikhütte Zuckenhut/Strassegg (Steiermark, Österreich) – Archäologischer Erstnachweis der Produktion künstlicher Arsensulfid-Pigmente, in: A. Hauptmann und H. Stege (Hrsg.), Archäometrie und Denkmalpflege 2009. Jahrestagung in der Pinakothek der Moderne München vom 25.-28. März 2009, Metalla, Sonderheft 2, 2009, S. 240-242 (2 Abb.).

D. Modl, Die archäologischen Repliken und rekonstruktiven Raumbilder der Ausstellung „Schätze - Gräber - Opferplätze“ in Traunkirchen, Schild von Steier - Archäologische und numismatische Beiträge aus dem Landesmuseum Joanneum 21, 2008, S. 123-135 (18 Abb.).

J. Kraschitzer und D. Modl, Die Langkaralm (östliches Dachsteinplateau, oberösterreichisches Salzkammergut). Ein Bericht über die Auswertung einer mehrtägigen Feststellungsgrabung und langjähriger Fundaufsammlung, in: B. Hebert und F. Mandl (Hrsg.), Almen im Visier – Dachsteingebirge, Totes Gebirge, Silvretta (Festschrift: 30 Jahre ANISA), Forschungsberichte der ANISA 2, 2009, S. 39-65 (20 Abb. und 7 Taf.)

St. Karl, D. Modl und B. Porod (Hrsg.), Katalog Archäologiemuseum, Schild von Steier - Archäologische und numismatische Beiträge aus dem Landesmuseum Joanneum 22, 2009, S. 1-226 (1221 Abb.).

Daniel Modl: Zeitenanfang – Die altsteinzeitlichen Funde aus der Repolusthöhle. Erste Sonderausstellung des 2009 eröffneten Grazer Archäologiemuseums. In: MUSEUM AKTUELL Juni 2011, S. 36-37

Diverse Beiträge in den Fundberichten aus Österreich: FÖ 42, 2003, S. 749; FÖ 44, 2005, S. 60; FÖ 45, 2006, S. 64; FÖ 46, 2007, S. 56-57 (4 Abb.); FÖ 47, 2008, 60 (1 Abb.).


 
Kontakt:
T. +43 316/58 32 64-9574
Fax: +43 316/58 32 64-9518
daniel.modl@museum-joanneum.at
 

 
Moroz, Dr. Ryszard
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Fachwissenschaftler, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Ausbildung:
Studium an der Kopernikus-Universität in Torun/Polen
- Restaurierung und Konservierung von Gemälden und gefassten Skulpturen
- Restaurierung und Konservierung von Papier- und Lederobjekten mit Master of Art
- Promotion am Institut für Restaurierung und Konservierung von Gemälden und gefassten Skulpturen (Rißbildung in Malschichten)

 
Lebenslauf:
Restaurator für Graphik am LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster
Restaurator für alte Tasteninstrumente
 
Arbeit:
aktuelles Tätigkeitsfeld in Münster:
LWL-Museumsamt für Westfalen - restauratorische Beratung für die westfälischen Museen (ca. 200) und museale Einrichtungen (insg. ca. 400) in kommunaler Trägerschaft; Bereiche: Gemälde, Graphik, Lederobjekte, Skulptur
Erarbeitung von Restaurierungskonzepten und Begleitung von Restaurierungsmaßnahmen;
LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte: restauratorische Betreuung der außerkünstlerischen graphischen Sammlungen

 
Eigene Publikationen:
Veröffentlichungen und Vorträge im In- und Ausland: Belgien, England, Frankreich, Griechenland, Niederlande, Polen, Türkei, Österreich Spanien, Schweden, VR-China, USA
u.a. Universität Ankara (Türkei), Academy of Fine Art Beijing (VR-China, Tate Gallery London (England), Königliches Institut für Restaurierung in Brüssel, Kopernikus-Universität Torun (Polen), in Washington (USA)

 
Kontakt:
LWL-Museumsamt für Westfalen
Salzstrasse 38 (Erbdrostenhof), 48133 Münster
T. 0251 591 4701,
Fax: 0251 591 3335, mobil: 015 209 359 209

LWL - Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte (Westfälisches Landesmuseum)
48143 Münster
T: +49 251 5907 268,
Fax: +49 251 5907 210, mobil: 015 209 359 209
ryszard.moroz@lwl.org
 

 
Müllauer, Birgit Mag.art. Mag.phil.
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Fachwissenschaftler, Handwerk und angewandte Wissenschaft

 
Ausbildung:
2006 Studienabschluß an der Universität für angewandte Kunst, Institut für Konservierung und Restaurierung, Fachbereich Objekt/Bodenfunde. 2010 Studienabschluß an der Universität Wien, Institut für Kunstgeschichte.
 
Lebenslauf:
Seit 2006 freischaffende Konservatorin / Restauratorin mit Materialschwerpunkt Glas und Keramik.
 
Preise und Ehrungen:
2006 Förderungspreis des Landes Niederösterreich.
 
Kontakt:
Wendgasse 3/10, A -1160 Wien
birgit.muellauer@gmx.net
 

 
Náprstek (eigentlich: Fingerhut), Vojtech
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Mäzene, Gründer einer musealen Institution

 
Geboren: 17.4.1826 in Prag
Gestorben: 1.9.1894 in Prag
Vater: Antonin Fingerhut
Muter: Anna Fingerhut
Ehepartner: Josefa Fingerhut
 
Ausbildung:
zunächst Gymnasium in Prag;
 
Lebenslauf:
schon als Jugendlicher beschäftigte er sich mit asiatischen und orientalischen Kulturen, aber die Mutter schickte ihn zum Jura-Studium in Wien;
er beteiligte sich an der Revolution von 1848 und emigrierte nach deren Mißerfolg in die USA;
dort arbeitete in verschiedenen Disziplinen, gründete eine Bücherei und veröffentlichte auch eine Zeitschrift;
er führte verdchiedene Reisen durch, studierte die Dakota und sammelte ethnographische Objekte;
1858 kehrte er wieder zurück nach Prag, beteiligte sich an politischen und vaterländischen Aktivitäten und richtete in seinem Geburtshaus ein Zentrum für Nationalkultur ein;
zudem gründete er verschiedene Frauen- und Forschungsreisende-Organisationen und schuf die Grundlagen für das Gewerbemuseum (1863); hier gab es aber auch ethnographische Kollektionen und Forschungsreisende wie -> E. Holub, E. S. Vraz brachten neue Objekte mit.
 
Hauptverdienste:
Neben seiner wichtigen politischen und kulturellen Rolle beeinflußte er auch die Museen; wegen der räumlichen Enge im alten Bierhaus baute er 1866 das neue Gebäude aus, wo bis heute das Naprstek Museum besteht;
Auf der Grundlage seines Testaments erhielt das Museum sein gesamtes Vermögen, auch die Bibliothek mit 46.000 Bänden und 18.000 Fotodokumenten; am wichtigsten waren die exotischen Sammlungen, weshalb das Museum später zu einem Spezialmuseum wurde. Heute ist das Naprstek-Museum mit seinen asiatischen, afrikanischen und amerikanischen Sammlungen Teil des Nationalmuseums in Prag. Er schuf auch eine große Bibliothek und baute die Zusammenarbeit mit Tschechen in Ausland weiter aus.
 
Erwähnungen:
Spét, J. (): Muzea ve vyvoji spolecnosti a národní kultury / Die Museen und die Entwicklung der Gesellschaft und Nationalkultur. Prag 1980; Solle, Z.: Vojta Náprstek a jeho doba /V.N. und seine Zeit. Prag 1994; Hozák ,J.: Vojta Náprstek a muzejnictví / V.N. und das Museumswesen. In: Rozpravy NTM, 153/1998.
Die Abb. zeigt ein Porträt Naprsteks aus dem Archiv des Mährischen Museums, Brno.
 

 
Natterer, Johann
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Geboren: 9. 11. 1787 in Laxenburg, NÖ
Gestorben: 17.6.1843 in Wien
Vater: Joseph Natterer sen., Falconier, naturwissenschaftlicher Autodidakt, Aufseher im Tier-Cabinett
 
Lebenslauf:
seit 1806 freiwilliger Mitarbeiter im Wiener Naturalienkabinett, seit 1808 zunächst unbezahlter, dann bezahlter Praktikant;
1810 begleitete er den Transport wertvoller Objekte nach Temesvár und einen weiteren der Exkaiserin Marie-Louise von Pars nach Wien; daraufhin Ernennung zum k.k. Rat; im gleichen Jahr Heirat der 16jährigen Isabella Jacquin.
1814 Abholung einer Tiersendung vom Bey von Tripolis aus Venedig;
beteiligte sich 1817 Expeditionsfahrten der Hochzeitsschiffeder Erzherzogin Leopoldine;
bereiste 1836 Brasilien, brachte u. a. eine reichhaltige Slg. von 12293 Vögeln und 24000 Insekten nach Wien (im Naturalienkabinett, heute Naturhistorischen Museum, dort auch seine Slg. inländ. Säugetiere). Zu den Teilnehmern der Fahrt, die von Wien aus vom Direktor der Naturaliensammlungen wissenschaftlich geleitet wurde, gehörten neben Natterer u.a. die Forscher Johann Mikan, Johann Emmanuel Pohl und der Landschaftsmaler Thomas Ender;
Das Österreichische Museum für Völkerkunde erhielt von ihm eine Slg. von Artefakten.
Ein großer Teil seiner Slg. wurde durch Feuer vernichtet.
 
Hauptverdienste:
verdienstvoller Sammler für österreichische Museen;
 
Eigene Publikationen:
Lepiddosiren paradoxa, eine neue Gattung aus der Familie der fischähnlichen Reptilien. In: Annalen des Wiener Museums der Naturgeschichte 2/1840;
Beitrag zur näheren Kenntnis der südamerikanischen Alligatoren, nach gemeinschaftlichen Untersuchungen mit F. J. Fitzinger. In: Annalen des Wiener Museums der Naturgeschichte 2/1840.
 
Erwähnungen:
ÖBL; Riedl-Dorn, Christa: Das Haus der Wunder. Zur Geschichte des Naturhistorischen Museums in Wien. Wien 1998; Bruckmüller 2001, S. 344.
Die Abbildung zeigt eine Lithographie von Sandler, nach 1840.
 

 
Neugebauer, Hilde
Berufsgruppe: Handwerk und angewandte Wissenschaft, Forschungsreisende, Forschung, Lehre und Schuldienst, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Lebenslauf:
Selbständige Textilrestauratorin seit 1979. Restaurierprojekte in den Werkstätten des Bundesdenkmalamtes und im eigenen Atelier, auch in Zusammenarbeit mit Restauratoren aus anderen Fachgebieten.
Betreiben der Aerosolanlage seit Februar 2007 in Schloß Schönbrunn
Lehrbeauftragte an der Universität für Angewandte Kunst, Fachrichtung Textilrestaurierung.
 
Mitglied:
1998-2008 im Vorstand des Österreichischen Restauratorenverbandes tätig.

 
Kontakt:
Meidlinger Viereckl 50
1130 Wien
T. +43 1/879 27 62 mobil 0669/1285 34 34
neugebauer@textilrestaurierung.at,
http://www.aerosolwaesche.at,
tp://www.textilrestaurierung.at
 

 
Pfeiffer, Ida, geb.Ra(e)yer
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Geboren: 14.10.1797 in Wien
Gestorben: 27.10.1858 in Wien
Ehepartner: Anton Pfeiffer, Rechtsanwalt
 
Lebenslauf:
"Umerziehung zur Weiblichkeit" durch den Hauslehrer Joseph Franz Emil Trimmel, Dichter, Tourist und Reiseschriftsteller mit der Folge, daß sich beide ineinander verliebten. Ein Heiratsantrag bei der Mutter wurde jedoch abgewiesen;
1820 Heirat mit einem Rechtsanwalt, von dem sie sich jedoch 1833 scheiden ließ;
nach der Alleinerziehung ihrer zwei Kinder 1842 erste Reise nach Ägypten und Palästina;
1845 Reise nach Island und Skandinavien;
1846-1848 erste Weltreise nach Brasilien, die Gesellschaftsinseln, Tahiti, Hongkong und Sri Lanka, Persien und Kleinasien;
1851-1855 zweite Weltreise mit finanzieller Unterstützung der österreichischen Regierung von Kapstadt zu den Sundainseln (dort anderthalb Jahre). Weiterreise nach San Francisco, Süd- und Mittelamerika (Quito);
1856 Reise nach Mauritius und Madagaskar. Zunächst huldvolle Aufnahme bei der Königin Ranavola, dann jedoch wurde sie in Zusammenhang mit einem französischen Abenteurer gebracht, der einen Staatsstreich anzetteln wollte, und ins Gefängnis gesteckt. Danach langsamste Deportation an die Küste über fieberverseuchte Gebiete, Fieberanfälle schon auf der Heimreise, Krankheitstod in Wien, wenngleich sie bereits wieder eine neue Reise nach Australien geplant hatte.
 
Hauptverdienste:
Sie bereiste die halbe Welt und lieferte Sammlungsobjekte an die naturkundlichen Museen von London und Wien. Besonders von der zweiten Weltreise brachte Pfeiffer reiche Sammlungen für das Naturalienkabinett mit (heute im NHM Wien). Ihre Reisen finanzierte sie mit den Verkaufserlösen ihrer Forschungsobjekte (z.T. an den Händler Pareys(s), der die Sammlungen weiter ans NHM verkaufte). Anweisungen zum richtigen Sammeln und zu den benötigten Objekten erhielt sie von den Museumskustoden. Sie sammelte Tiere, Pflanzen, Ethnographica und Mineralien. So erhielt das zoologische Cabinett von der 2. Weltreise Pfeiffers 2500 Objekte zum Preis von 1971 Gulden. Die Briefe und Tagebuchaufzeichnungen der leidenschaftlichen Sammlerin sind allerdings oftmals ziemlich ungenau ("Die vielen kleinen Würmer, die sie in den großen Flaschen finden werden, sind von dem Seegestade...Die zwei Schlangen sind vom Land in Singapore." (Brief an Herrn von Kollar aus Singapor, 30.11.1851).
 
Eigene Publikationen:
Reise einer Wienerin in das Hl. Land, 2 Bde., Wien 1833;
Reise nach dem skandinavischen Norden und der Insel Island im Jahre 1845, 2 Bde. Pest 1846;
Eine Frauenfahrt um die Welt. Wien 1850;
Meine zweite Weltreise. Wien 1856;
Pfeiffer, Oskar (Hg.): Reise nach Madagaskar. 2 Bde. Wien 1861
Alle Bücher wurden Anfang der 90er Jahre z.T. mit geändertem Titel neu herausgebracht.
 
Preise und Ehrungen:
Ehrenmg. der geographischen Gesellschaften von London, Paris und Berlin. Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof. Mehrere Spezies wurden nach ihr benannt.
 
Erwähnungen:
Habinger, G.: Eine Wiener Biedermeierdame erobert die Welt. Wien 1997; Senft, Hilde und Willi: Aufbruch ins Unbekannte. 50 österreichische Forscher und Entdecker von Herberstein bis Harrer. Graz/Stuttgart 1999; Riedl-Dorn, Christa: Das Haus der Wunder. Zur Geschichte des Naturhistorischen Museums Wien. Wien 1998.
Die Abb. wurde dem Buch von Senft entnommen.
 

 
Pfister, Johann Georg
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Verwaltung und Militär

 
Geboren: 29.4.1799 in Ansbach
Gestorben: 2.6.1883 in London
 
Lebenslauf:
Auf Reisen Ausbildung zum Altertümer- und vor allem Münzkenner, gegen Ende der 30er Jahre Beamter des Münz- und Medaillenkabinetts des Britischen Museums in London;
 
Hauptverdienste:
Kenner von Antiken mit weitreichenden antiquarischen Verbindungen;
 
Mitglied:
Mitarbeiter des Historischen Vereins für Mittelfranken;
 
Preise und Ehrungen:
Ehrenbürger der Stadt Ansbach;
 
Erwähnungen:
Onoldina, Bd. 2; BBB, S. 586;
 

 
Pilsudski, Bronislaw
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Sammler, Fachwissenschaftler, Museologen

 
Geboren: 1.11.1866 in Zulowie bei Vilnius
Gestorben: 17.5.1918 in Paris (Selbstmord)
 
Lebenslauf:
wegen seiner Beteiligung an der Vorbereitung des Attentats auf Zar Alexander III. wurde er verhaftet und zunächst zum Tode, schließlich zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt und nach Sachalin verbannt;
mit Unterstützung der Gesellschaft zur Erforschung des Amurgebiets trug er umfangreiche ethnographische Sammlungen zusammen;
über 3 Jahre war er am Museum der Gesellschaft in Wladiwostok tätig;
1902 übertrug ihm die Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg weitere Forschungsaufgaben auf Sachalin;
er nahm 1903 an der Expedition nach Hokkaido teil und studierte dort die Volksgruppe der Ainu;
1906 setzte er diese Forschungen in Japan mit dem Studium der ethnographischen Materialien über die Ainu fort;
1906/07 kehrte er über Amerika und Frankreich nach Polen zurück, wo er für die ethnographischen Gesellschaften in Krakow und Lwow zu arbeiten begann;
während seines Aufenthalts in Paris und Freiburg 1908-1911 entstand die Idee, einen Lehrstuhl für Ethnographie zu gründen;
1911-1912 arbeitete er wieder in Polen, wo ihm 1914 das Amt eines Sekretärs in der Kommission für Anthropologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften übertragen wurde;
von der Polizei verfolgt, floh er 1914 in die Schweiz;
bis 1917 lebte er dort bzw. in Wien und unterstützte Hilfsorganisationen;
als 1917 in Paris das Polnische Nationalkomitee gegründet wurde, geriet P. vermutlich in Konflikte.
 
Hauptverdienste:
Ungeachtet seiner schwierigen persönlichen Situation setzte er sich auf kulturanthropologischem Gebiet erfolgreich durch; bei der wissenschaftlichen Erforschung der Ainu sammelte er authentische Material;
er stellte eine Verbindung zwischen der wissenschaftlichen Arbeit und dem Museumswesen her; er hatte die Möglichkeit, zahlreiche Museen, u.a. in Japan, Amerika, England, Frankreich, Deutschland, Österreich und der Schweiz kennenzulernen;
P. beschäftigte sich auch mit museumstheoretischen Fragen und formulierte allgemeine Prinzipien der Museumsarbeit; er arbeitete eine Konzeption für das Museum in Zakopane aus; 1915 publizierte er in Krakow das Werk "Muzeum Tatrzanskie", in dem er Definitionen für Ethnographie und Ethnologie abgab sowie verschiedene Typen und Funktionen der Museen charakterisierte: Museumsarbeit sollte wissenschaftlich fundiert sein, die Kultur klar präsentieren und erzieherisch fungieren; modern war auch die Auffassung, daß Ausstellungen nicht nur wissenschaftliche, sondern ebenso ästhetische Gesichtspunkte berücksichtigen sollten; wichtig waren auch die Instruktionen, die er für die Sammlungen und die gesellschaftlichen Aufgaben der Museen gab.
 
Eigene Publikationen:
Report from observation of weather in the Rykowskie village, 1896;
Die Urbewohner von Sachalin. In: Globus, 1909, 3-4;
Der Schamanismus bei den Ainu-Stämmen von Sachalin. In: Globus, 1909, 5;
Les signes de propriété des Ainu. In: Revue d'Ethnographie et de Sociologie. Paris 1912;
Ainu Folk-Lore. In: The Journal of American Folk-Lore, 95/1912;
Muzeum Tatrzanskie. Krakow 1915.
 
Erwähnungen:
Dalinowski, G.: Bronislaw Pilsudski, etnograf polski (B.P., polnischer Ethnograph). Warszawa 1913; Malinowski, K.: Prekursorzy muzeologii polskiej (Vorläufer der polnischen Museologie). Poznan 1970; Kuczynski, A.: Nowy portret Bronislawa Pilsudskego (Ein neues Porträt von B.P.). In: Zeslaniec, 1998, 3; The Collected Work of Bronislaw Pilsudski (ed. Majewicz, A.F.), Bd. 1, 2. Haag 1998; Bronislaw Pilsudski in the Russian Far East. In: Sappora, 2002, 2. [ZZS]
Die Abb. entstammt dem Buch von Malinowski.

 

 
Popp, Dieter
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Sammler

 
Lebenslauf:
zunächst Tätigkeit in Forstverwaltungen, Naturschutzbehörden und -verbänden;
Anschließend Regionalmanager des UNESCO-Biosphärenreservat Rhön, wo er zahlreiche Konzepte und Projekte zur Inwertsetzung von Kulturlandschaften entwickelte;
seit 1996 ist einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter der FUTOUR Umwelt-, Tourismus- und Regionalberatung GmbH & Co. KG, die u.a. auch Konzeptionen für Naturerlebniszentren und -einrichtungen erarbeitet.
 
Eigene Publikationen:
Warum auch Natur inszeniert werden muß. In: MUSEUM AKTUELL, H. 94, August 2003.
 
Kontakt:
Anschrift c/o FUTOUR: Waltherstrasse 29, D-80337 München
 

 
Purzer, Michael J.
Berufsgruppe: Wirtschaft und Politik, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Eigene Publikationen:
Das war die "Tile 2001". In: MUSEUM AKTUELL, Heft 70, Juli 2001;

 

 
Reischek sen., Andreas
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Fachwissenschaftler, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Geboren: 15.9.1845 in Linz
Gestorben: 3.4.1902 in Linz
 
Lebenslauf:
Kustos am OÖ. LM, Linz;
bereiste 1877-1889 achtmal Neuseeland. Arbeitete am Wanganui Museum und am Auckland Museum. Verantwortlich für das Abschlachten vieler neuseeländischer Vögel, vor allem der Huia, die er weltweit vertrieb. Die meisten befinden sich im Naturhistorischen Museum, Wien;
Einen unguten Namen machte sich Reischek auch durch mehrere Raubgrabungen, u.a. beim Grab des Maori-Häuptlings Tupahau. Nach dem Besuch der schockierten Maori-Königin Te Atairangi in den 1890er Jahren in Wien wurden eine Mumie rückerstattet. Die Mumie eines kleinen Kindes ging im NHM Wien verloren. (Na Maui Dalvanius Prime, Director Mokomotai the Documentary)
 
Hauptverdienste:
Fortsetzung der ethnologischen Arbeit F. v. --> Hochstetters und Erforschung der Maori-Kultur. Reischek brachte aus Neuseeland 16.000 Vögel mit.
 
Eigene Publikationen:
Notes on New Zealand ornithology, 1884;
Yesterdays in Maoriland: New Zealand in the eighties, 1930(mit Angabe seiner Raubgrabungen).
 
Erwähnungen:
Reischek, Andreas jun.: Ilhake Reiheke, der Maorihäuptling aus Österreich. Wien 1949; Aubrecht, G.: Kiwis und Vulkane. Zum 150. Geburtstag des Neuseelandforschers Andreas Reischek, Kat. Aus. Linz 1995; Kolig, E.: Umstrittene Würde. Andreas Reischek, der Neuseeland-Forscher aus dem OÖ. Mühlviertel, 1996; ÖBL; Bruckmüller 2001, S. 398; King, Michael: Mokomotai the Documentary; Senft, Hilde und Willi: Aufbruch ins Unbekannte. 50 österreichische Forscher und Entdecker von Herberstein bis Harrer. Graz/Stuttgart 1999.
Die Abb. wurde dem Buch von Senft entnommen.
 

 
Rossi, Ventura
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Hauptverdienste:
Erwarb für die Sächsische Gemäldegalerie zwischen 1738 und 1744 340 überwiegend wenig qualitätvolle Gemälde. Hauptverdienst ist seine Mitwirkung am Ankauf der bedeutenden Slg. des Herzogs Francesco III. von Modena von 1745
 
Erwähnungen:
Menz, Heller: Die Dresdner Gemäldegalerie. Paris und Gütersloh o.J, S. 38f.
 

 
Rumohr, Carl Friedrich Baron von
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Sammler, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Künstler, Künstler

 
Geb.: 6. 1.1785 in Reinhardtsgrimma bei Dresden
Gest.: 25. 7. 1843 in Dresden oder Breslau
 
Arbeit:
R. beschäftigte sich mit Kunst, besuchte Italien und lebte auch dort, anschließend tätig in Dresden, Kopenhagen und Lübeck;
anerkannter Kenner und Kritiker der italienischen Kunst;
Freund und Förderer einer Reihe von Malern.
 
Hauptverdienste:
R. sammelte kunsthistorische Texte, er arbeitete quellenkundliche
und quellenkritische Prinzipen aus und publizierte kunsthistorische Quellen;
dies war ein entscheidender Schritt für die Methodologie der Quellenkunde;
Er sammelte auch italienische Kunst kaufte auch Kunstwerke für die preußischen Museen in Berlin ein, as das Sammlungsprofil beeinflußte; er legte die Auswahl und Anordnung der Bilder für die Berliner Galerie fest; es galt, den ästhetischen Zweck mit dem kunsthistorischen und systematischen zu vereinen.
R. interessierte sich auch für Denkmalpflege und legte die Grundlage für die Erhaltung mittelalterlicher Kunstschätze in Schleswig-Holstein und Lübeck; seine heimliche Leidenschaft aber die Kochkunst und die Kochtechnik, über die er auch ein Buch schrieb.

 
Eigene Publikationen:
Altertümer des transalbingischen Sachsen, 1813
Geist der Kochkunst, 1822
Italienische Forschungen, 1827-1831
Deutsche Merkwürdigkeiten, 1832
Reisen durch die östlichen Staaten, 1838
 
Erwähnungen:
Klessmann, Rüdiger: Gemäldegalerie Berlin, Gütersloh 1971, S. 40ff.; Hentzen, Alfred (Hg.):Meisterwerke der europäischen Malerei, Berlin 1940; Rieger, F. L.: Slovník naucny / Kunstwörterbuch. Prag 1868,7; http:// de.wikipedia.org/wiki/Karl_ Friedrich_ von_ Rumohr-15.10. 2006
[ZZS]

Bild: Die Abbildung zeigt eine Zeichnung von K. C. Vogel von Vogelstein, 1828. Staatliche Kunstslgn. Dresden

 

 
Runeberg, Ulrik Dipl.-Rest. (FH) M.A. (Univ.)
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen

 
Ausbildung:
Diplom-Restaurator (FH): 2000
1996 – 2000: Studium an der Fachhochschule Erfurt im Studiengang Konservierung und Restaurierung in den Schwerpunkten Bemalte Oberflächen und Ausstattung.
Diplomarbeit: „Der Herscheider Altarschrein – Technologische Untersuchungen zum Fassungsaufbau und Erstellung eines Konzeptes zum Umgang mit dem Bestand“. Im Rahmen dieser Arbeit wurden unter anderem gaschromatographische Messungen in Kombination mit der Rasterelektronenmikroskopie (REM) und energiedisperser Röntgenanalyse (EDX) zur vergleichenden Elementbestimmung der diversen Fassungsschichten im Altarschrein und an den Skulpturen mit dem Ziel der Zuordnung ausgeführt.

Master of Arts in the History of Art (M.A.): 2002
2001 – 2002: Studium am Courtauld Institute of Art, University of London.
Schwerpunkte: Issues in Conservation / History and Theory of the Art Museum.
M.A. Dissertation: „Immigrant Picture Restorers of the German-speaking World in England from the 1930s to the Postwar Era: Their Careers, Interrelationships and Professional Contributions“.

Volontariat am Restaurierungsatelier des Wallraf-Richartz- Museums und Museum Ludwig (Köln). Stipendium am Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia (Madrid). Praktika am Museo de Bellas Artes Pio V (Valencia) und an der Zentralen Restaurierungswerkstatt des Westfälischen Museumsamtes (Gelsenkirchen).

 
Lebenslauf:
Restaurator für Gemälde und Zierrahmen am Wehrgeschichtlichen Museum zu Rastatt. Einrichtung und Organisation der Gemälderestaurierungswerkstatt für die Dauer der Dienstzeit (1994 – 1995).

Von 2003 bis 2008: Leitender Restaurator am Museo de Arte Contemporáneo in San Juan / Puerto Rico (USA). Leitung und Ausbau des Restaurierungsateliers für Gemälde, Rahmen und polychrom gefasste Skulpturen. Auftragsannahmen unter Anderem für das Instituto de Cultura de Puerto Rico, die Galeria Nacional, den Senado de Puerto Rico und die Stiftung Fundación Ángel Ramos, sowie für zahlreiche Künstler und Privatsammler.

Seit 2008: Restaurator für Gemälde des 16. bis 20. Jahrhunderts (einschließlich Malerei auf Metallbildträgern und Pappe) am LWL Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster.

 
Arbeit:
Lehrauftrag, Universidad del Caribe (2007 – 2008): “Preservación y Conservación del Patrimonio Cultural” (Erhalt und Konservierung von Kunst – und Kulturgut)”. Lehrauftrag zweier Vorlesungsreihen und Seminare für Studenten des M.A. Studiengangs Museología an der Universidad del Caribe / Recinto de Bayamón (Puerto Rico).

 
Eigene Publikationen:
Immigrant Picture Restorers of the German-speaking World in England from the 1930s to the Post-war Era. In: Arts in Exile in Britain 1933-1945: Politics and Cultural Identity. Rodopi, Amsterdam/New York (2005), pp. 339-371.

Sebastian Isepps Karriere als Gemälderestaurator im Exil. In: Sebastian Isepp (Künstlermonographie und Werksverzeichnis). Hrsg.: Gerbert Frodl, Elisabeth Brandstoetter. Österreichische Galerie Belvedere / Welz, Salzburg (2006), pp. 64-71.

Staining and Microbiological Infestation of Acrylic Paintings on Hardboard. In: Postprints, Paintings Specialty Group, American Institute for Conservation (AIC), ISSN 1548-7814, Vol. 20, Washington (2008), pp. 23-36.

Mikrobieller Befall und bildträgerinduzierte Verfärbungen von Malereien auf Hartfaserpaneelen und anderen Holzwerkstoffen. In: Restauro – Forum für Restauratoren, Konservatoren und Denkmalpfleger, Callwey – Verlag, München, Heft 1 / 2010, pp. 30-37.

 
Vorträge:
Konferenzvortrag anlässlich der 35. Jahrestagung des AIC (American Institute for Conservation) in Richmond / Virginia (USA), 16. – 20. April 2007: Staining and Microbiological Infestation of Acrylic Paintings on Hardboard.

Hinter den Kulissen – Konservatorische Pflege von Kunstgut im Depotturm. Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster am 14. Januar und 7. Oktober 2010.

Wenn Bilder auf Reisen gehen. Kultursalon im Klostermuseum Bentlage / Rheine am 7. März 2010.

Fremdsprachenkenntnisse: Englisch / Spanisch (fließend in Wort und Schrift). Französisch (solide Grundkenntnisse).

Mitgliedschaften: Verband der Restauratoren (VdR); American Institute for Conservation (AIC): Professional associate; International Institute for Conservation (IIC); lnternational Council of Museums (ICOM-CC).

 
Erwähnungen:
Gerhard Müller; „Architekten und Künstler im Exil – Deutsche und Österreicher in Großbritannien nach 1933“.
Literaturkritik.de / Rezensionsforum für Literatur und Kulturwissenschaften. Nummer 11 / November 2005 (http://www.literaturkritik.de).

Michael Graf von der Goltz; „Ulrik Runeberg, Immigrant Picture Restorers of the German-speaking World in England from the 1930s to the Post-war Era“. In: VdR Beiträge, Heft 1 / 2006, S. 162-163.

Milagros Guzman; “Cultural Diversity: An Asset in the New Global Work Scenario” (2006). ISBN-13: 9780965002349.

InspectAPedia (http://inspectapedia.com): Building & Environmental Inspection, Testing, Diagnosos, Repair.
 
Kontakt:
Domplatz 10, 48143 Münster
T. +49 251 5907-238, Fax +49 251 5907-210
landesmuseum@lwl.org, Ulrik.Runeberg@lwl.org
 

 
Russio, Valdisa Camargo Guarnieri
Berufsgruppe: Gründer einer musealen Institution, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Museologen

 
Geboren: 1935
Gestorben: 11.6.1990
Ehepartner: verheiratet
 
Lebenslauf:
Russio beschäftigte sich sehr früh mit dem Museumswesen und Poesie;
nach verschiedenen Positionen konzentrierte sie sich auf Museumsarbeit und Museologie;
1976-1980 beteiligte sie sich an der Gründung des Technischen Museum in Sao Paulo;
1979 war sie am Projekt Memorialmuseum (Almeida) beteiligt;
1978 beteiligte sich an verschiedenen Museumskursen und gründete und leitete bis zu ihrem Tod das Instituto de Museologia de Sao Paulo-FESP;
1980-1986 war sie Mg. in UNESCO-ICOM-Kommisionen, gründete aber auch analoge Organisationen in Brasilien.
 
Hauptverdienste:
Die Museumsfacharbeit integrierte sie von Anfängen mit der Bemühung um die substantielle Sicht des Phänomens; dazu hatte sie eine Grundlage in ihren breiten wissenschaftlichen und künstlerischen Interessen; sie sammelte breite Erfahrungen in Brasilien und im Ausland; sehr wichtig war ihre Mitgliedschaft im International Committee for Museology-ICOFOM und in der Redaktion des Dictionarium museologicum;
bei ihrer Teilnahme an verschiedenen Museumskursen beschäftigte sie sich mit Erziehungsfragen und substantiellen Fragen der Museologie; 1983 analysierte sie in London die Erziehungspraxis in Mittelamerika und Brasilien; sehr bald hat beschäftigte sie sich mit Museologie "an sich" und konzentrierte sich auf meta-wissenschaftlichen Aspekte; sie analysierte kritisch die Museologie-Konzeptionen bei verschiedenen Autoren weltweit, was andere bis heute noch nicht geleistet haben; 1981 reagierte sie auf die MuWoP l/1980 und schrieb über Interdisziplinarität: "The subject and the object of the museum are always man and his environment.... In fact, man and his life are always the basis of the museum itself, which means that the methods used in museology are essentially interdisciplinary...."; hier vertrat sie auch die Meinung ausgesprochen, daß Museologie eine neue Wissenschaft sei, "in the process of assuming its own form. It already has a specific object, a special method, and is attempting to formulate its fundamental laws. The object of study of museology is the museum fact, or the museological fact"; 1989 fand ihre Meinung auch bei europäischen Museologen unterstützung; 1990, in ihrer letzten Arbeit (die leider nur portugiesisch erschien) schrieb sie bereits über "Musealität" und "Musealisierung" geschrieben und unterwarf Museen und Museologie dem kulturellen Erbe. Am Ende des Nekrologs ist zu lesen: "A 11 de junho de 1990, a museologia brasileira perdeu uma de suas principais figuras".
 
Eigene Publikationen:
Museus, um aspecto das organizações culturais num pais em desenvolvimento. 1977;
Um museu de industria em Sao Paulo. Sao Paulo 1980;
L´ interdisciplinarité en museéologie. In: MuWoP 2/1981;
Methodology of Museology and professional training. London 1983. In: ICOFOM Study Series;
Museu, museologia, museologoso formacao. In: Rev. museo, 1/1-1989;
Conceito de cultura e sua interrelação com o patrimônio cultural e a preservação. In : Cadernos museológicos, 3/990.
 
Erwähnungen:
de Camargo-Moro, F.: Introducao ao ensino dirigido de museologia. Rio de Janeiro 1977; Paixão, G. M. L: Waldisa Russio uma vocação. In: Instituto de museologia de Sao Paulo. Sao Paulo 1991; del Picchia, M.: Saudação a Waldisa Russio. In: Instituto de museologia de Sao Paulo. Sao Paulo 1991; Stránská/StránskÛ: Základy stúdia muzeológie (Grundlagen des Studiums der Museologie), Universita MB, Banská Bystrica 2000. [ZZS]
Die Abb. entstammt den MuWoP 2/1981. Foto: Interdisciplinarity in museology

 

 
Rüppell, Eduard
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Fachwissenschaftler, Handwerk und angewandte Wissenschaft, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Geboren: 1794 in Frankfurt
 
Lebenslauf:
Gymnasiumsabbruch, kaufmännische Ausbildung;
einjähriger Aufenthalt in London;
1817-1818 Aufenthalt in Ägypten
1818 Kennenlernen der jungen Frankfurter Senckenbergischen Gesellschaft und deren Museumspläne;
daraufhin Beginn eines naturkundlichen Studiums
1822-1826 Nordafrika-Expedition, Befall von Tropenkrankheiten. Anlegung einer umfangreichen Sammlung auch kulturhistorischer Objekte (Münzen) und Mineralien. Er führte vor Ort Präparationen an Meerestieren, Fischen, Krensen und Weichtieren durch, vermaß, stellte Karten her, und versuchte, die Nilquellen zu erreichen;
1830-1833 Expedition ins äthiopische Hochland und zum Roten Meer;
1834 Rückkehr nach Frankfurt;
1834-1852 Veröffentlichung von über 30 Arbeiten auf dem Gebiet der zoologischen Systematik (ohne Zoologiestudium!) und zu Abessinien/Äthiopien.
 
Eigene Publikationen:
Fische des rothen Meeres, 1828/30;
Brönner: Atlas zu der Reise im nördlichen Afrika von Eduard Rüppel. Frankfurt/M.;
Neue wirbellose Thiere des rothen Meeres, 1828/30;
Reisen in Nubien, Kordofan und dem peträischen Arabien vorzüglich in geographisch-statistischer Hinsicht, Frankfurt 1839;
Neue Wirbelthiere zu der Fauna von Abyssinien gehörig, Frankfurt 1835/40;
Schmerber: Reise in Abyssinien, Bd. 1, 1838, Bd. 2, Frankfurt 1840;
Systematische Übersicht der Vögel Nord-Ost-Afrika's nebst Abbildung und Beschreibung von fünfzig theils unbekannten, theils noch nicht bildlich dargestellten Arten. Frankfurt 1845;
Autobiographisches Bruchstück. In: Mertens, R.: Eduard Rüppel, Leben und Werk eines For- schungsreisenden, Frankfurt 1949.
 
Erwähnungen:
Klausewitz, W.: Frankfurt versus Berlin. The Red Sea explorers Wilhelm Hemprich, Christian Ehrenberg and Eduard Rüppell. In: Zoology of the Middle East, 27/2002; ders.: Die Erforschung des nördlichen Afrika. Ein Wettlauf zwischen Berlin und Frankfurt. In: Natur und Museum H. 8/133, August 2003.
Die Abb. zeigt eine Zeichnung, angefertigt in Mailand 1828 aus Klausewitz 2003.
 

 
Scheurmann, Konrad
Berufsgruppe: Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Geboren: 1946 in Kleba
Ehepartner: Dr. Ingrid Scheurmann, geb. Kräling, Historikerin
 
Ausbildung:
Promotion: (Paul Delvaux)
 
Lebenslauf:
1977-78 Volontär an den Staatl. Kunstsammlungen Kassel;
1978-1988 Leitung des Documenta-Archivs. Kassel;
zweijährige Tätigkeit für die Kulturhauptstadt Weimar;
2001 Beginn der Selbständigkeit mit dem Unternehmen "Idee + Konzept".
 
Hauptverdienste:
"Seine...Kompetenz als Realisator ungewöhnlicher Bauvorhaben, Publikationen und Ausstellungen brachte ihm den Ruf nach Weimar ein, wo er besonders durch den zunächst umstrittenen Bau einer Kopie von Goethes Gartenhaus und durch die deutsche Fassung eines in Dänemark entstandenen Films über Goethes Farbenlehre Zeichen setzte." (Anonymus, siehe Lit.)
 
Eigene Publikationen:
Scheurmann, Ingrid/Scheurmann, Konrad (Hg.): Für Walter Benjamin. Dokumente. Essays und ein Entwurf. Eine Publikation des Arbeitskreises selbständiger Kultur-Institute e.V. - ASKI, Bonn. Frankf./M. 1992.
 
Mitglied:
1988-2001 Geschäftsführer des ASKI, Mg. im VDK und IKT.
 
Erwähnungen:
Anonymus: Dank an Konrad Scheurmann. In: ASKI (Hg.): Kulturberichte1/2001; Hübner`s Who is Who in der Bundesrepublik Deutschland.
Das Bild zeigt ein Privatfoto von Dr. Konrad Scheurmann.
 

 
Schlichtenberger, Clara
Berufsgruppe: Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Ausbildung:
Ethnologin mit Schwerpunkt Südasien.
Studium in Tübingen und Heidelberg. Promotion.

 
Lebenslauf:
Langjährige Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Deutschen Arbeitsschutzaus-stellung (DASA) in Dortmund.
Seit 2002 freie Museumsberaterin und wiss. Publizistin.
Fachberaterin für die Wechselausstellungen der DASA „Vision 21“ und „Macht Musik“.
Konzeption mehrerer wiss. Symposien zu den Themen „Zukunft der Arbeit“ und „Lebenslanges Lernen im Museum“.

 
Eigene Publikationen:
Lernen-Erleben-Wissen. Jubiläumsband zum Symposium, darin: Einleitung, 6 Diskussionszusammenfassungen, Deutsche Arbeitschutzausstellung (Hg.), 2003;
Der Kernraum. In: Kilger / Bieneck: Neue Qualität der Arbeit. Wie wir morgen arbeiten werden“. 2002;
Die Ordnung der Welt. Die Sammlungs-Grammatik Victor Goldschmidts, des Gründers der völkerkundlichen Sammlung der v. Portheim-Stiftung in Heidelberg, und die seiner Kuratoren. Freiburg i. Br. 1998;
Harmony and Complication. The collection of Victor Goldschmidt, founder of the Ethnographic Museum of the J. u. E. von Portheim-Stiftung in Heidelberg. In: Journal of the History of Collections, Ashmolean Museum, Oxford, 1998;
Das Sichtbare und das Unsichtbare in einer Sammlung: Die Sammlungsgrammatik Victor Goldschmidts, des Gründers der völkerkundlichen Sammlung der v. Portheim-Stiftung in Heidelberg, und die seiner Kuratoren. In: Paideuma 42, 1996
 
Kontakt:
Dr. Clara Schlichtenberger, Mirabeauweg 4, D-72072 Tübingen
clara.schlichtenberger@arcor.de

 

 
Schuler, Dr. Thomas
Berufsgruppe: Mitarbeiter von kulturellen Einrichtungen, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Eigene Publikationen:
Vom Nutzen der Websites in der Katastrophensituation. In: MUSEUM AKTUELL, Heft 88, Januar 2003.
 

 
Shah, Dr. Anita Bharat
Berufsgruppe: Fachwissenschaftler, Museologen, Auftragnehmer von musealen Einrichtungen

 
Geboren: 17.12.1957
Vater: Rtn. Trikamdas Shah
Mutter: Ann Subhadra Shah
Ehepartner: Bharat Kumar Shah
 
Lebenslauf:
Nach dem Studium beschäftigte sie sich mit Textilien und Textiltechniken in Indien und beteiligte sich an verschiedenen Textilausstellungen;
sie leitete eine Ausstellung für das amerikanische Konsulat in Madras und arbeitete 1987 an der Ausstellung Splendor of Indian Textiles Past and Present im Textilmuseum Barcelona mit;
1983 begleitete sie Königin Elizabeth II. bei ihrem Besuch in Hyderabad;
1993 verteidigte sie ihre Dissertation An Inter Disciplinary Approach to Museums in India (Psycho-museological);
sie ist aktives Mitglied von "Sri Krishna Seva Samiti" in Hyderabad und der Familie "'Raj Seva' of Sri Mahaprabhuji".
 
Hauptverdienste:
1985-1989 führte sie Forschungen zur Reaktion verschiedener Besuchergruppen auf Museumsausstellungen, u.a. in Hyderabad, Chennai, Bangalore, Mysore, Tanjore und Puddukotai durch; sie wurde 1989 Mitglied des International Council of Museums (ICOM) und des International Committee for Museology (ICOFOM); sie nahm an allen Konferenzen und Symposien von ICOM und ICOFOM teil und trat dort mit Beiträgen auf; 1993 wurde sie zum Sekretär, 2001 in Barcelona zum Generalsekretär des ICOFOM gewählt; Anita Bharat Shah ist Gastprofessorin für Museologie und hielt auch Vorträge an verschiedenen Universitäten, u.a. der Masaryk-Universität Brno (1995), der Universität Rio de Janeiro (1996) und der Universität Basel (1997); sie ist Beraterin für Museologie und Museumsfragen und entwickelte Konzeptionen und Projekte für neue Museen mit.
 
Eigene Publikationen:
Reactions of Visitors to Salar Jung Museum. In: Museological News, No. 10, 1987;
Psycho-Aesthetic Approach to Museology in India. In: Museological News, No. 11, 1988;
Museology for the Future. In: ICOFOM Study Series (ISS), No. 16, 1989;
Museology - Its New Role in the Changed Indian Context. In: Journal of Indian Museums, 1991;
Patterns of Communications in Indian Museums. In: ICOFOM Study Series (ISS), No. 18, 1991;
Cultural diversity and Indian Museums. In: ICOM Asia Pacific Regional Assembly, Sydney 1993;
Museum and Community Museum - A social Institution of the Community. In: ICOFOM Study Series (ISS), No. 23, 1994;
Object in Space and Time. In: ICOFOM Beijing, ICOFOM Study Series (ISS), No. 24, 1995;
Museology and Art. In: ICOFOM Rio de Janeiro, Brazil, issue 26, 1996;
Frozen in Time & Space: Museums and Memory. In: ICOFOM Study Series (ISS), No. 27, 1997
1. Museum Ethics: An Indian Perspective, 2. Cultural Diversity in the Global Context, In: ICOFOM LAM, Mexico City 1998;
Philosophy - Museology - Symbols - The Connections. The Indian Perspective. In: ICOFOM Corro, Venezuela, 1998;
Convergence of Cultures. In: ICOFOM Study Series (ISS), No. 32, 1998;
The Museum As An Environment For Education And Interpretation.In: ICOM Study Series, No. 8, 2000;
Convergence of cultures in space and time. In: Museum Aktuell, 106, 2004. [ZZS]


 
Kontakt:
4-3-538 Hanuman Tekri, Sri Krishna Nivas, Hyderabad - 500 095 India, Tel: (91) - 40 - 2475 3076
 

 
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