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Sonderausstellungen Upcoming and running exhibitions
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5 gefunden / found
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Anita Berber: Orchideen

Von/from: 09.04.2025 Bis/until: 12.04.2026
Die Tänzerin Anita Berber gilt als ideales Symbol für die verruchten 1920er-Jahre in Berlin: Sie war für ihren exzessiven Alkohol- und Drogenmissbrauch bekannt wie für ihre ekstatischen Nackttanzauftritte berüchtigt. Im Alter von 29 Jahren starb sie in Armut in Berlin-Kreuzberg.
Die Präsentation »Orchideen« in den Sammlungsräumen zeigt, was oftmals das auf Erotik und Rausch reduzierte Image von Anita Berber verdeckt: ihren wegweisenden Einfluss als Choreografin auf den modernen Tanz, der die heutige Performancekunst vorwegnahm. Oder ihr lyrisches Werk, in dem sich Anita Berber feinfühlig wie melancholisch über Geschlecht und Geschlechtlichkeit äußert – so etwa im titelgebenden Gedicht »Orchideen« von 1923.
Veranstalter / Institution
Kunstmuseum Stuttgart (ex: Galerie der Stadt Stuttgart)
Kleiner Schlossplatz 1
DE 70173 Stuttgart
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Romane Holderried Kaesdorf: Haltung bewahren

Von/from: 27.09.2025 Bis/until: 12.04.2026
Fünf Jahrzehnte lang zeichnet Romane Holderried Kaesdorf (1922–2007) jeden Tag. Ihr Werk gehört zu den herausragenden Beiträgen im Bereich »Zeichnung der Gegenwart«. Der leise Humor in den Arbeiten entsteht zwischen den Begegnungen von Figuren, durch den Umgang von Figuren mit Alltagsdingen, über Körperhaltungen sowie durch eingefügte Worte und Satzfragmente.
Bis 1974 herrschen in ihren Zeichnungen meist paarweise auftretende Männer – oftmals als Jäger bezeichnet – vor. Sie bevölkern mit ritualisierten Gesten Sofas und Sessel oder hantieren hingebungsvoll mit Stühlen. Sie werden 1974/75 von weiblichen Figuren abgelöst, deren Aktionen und Haltungen wesentlich dynamischer sind. Das Tun der Frauen ist von innerer Freiheit und Gegenwärtigkeit bestimmt – ob sie nun mit Dingen interagieren oder erproben, »wie man ein Brett mit der Hand hält«. In den letzten Serien reduziert die Künstlerin die bühnenartigen Arrangements und setzt einzelne Handlungen wie das Händeringen oder Riechen plastisch mit wenigen Strichen um.
Veranstalter / Institution
Kunstmuseum Stuttgart (ex: Galerie der Stadt Stuttgart)
Kleiner Schlossplatz 1
DE 70173 Stuttgart
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Celebrating Womanhood: Kulturerbe vom Kilimandscharo

Von/from: 28.09.2025 Bis/until: 07.07.2026
Das Linden-Museum bewahrt rund 450 Objekte aus dem Kulturerbe der Chagga in Nordtansania, die zwischen 1885 und 1918 während der deutschen Kolonialzeit oft in gewaltvollen Kontexten nach Stuttgart gelangten. Viele stehen in Verbindung mit entscheidenden Stationen im Leben von Mädchen und Frauen, die mit Festen, Gesang und Tanz begangen wurden und den Zusammenhalt der Gemeinschaft stärkten. Beim Transfer nach Deutschland und im Lauf der Zeit ging jedoch viel Wissen verloren.
Heute wird es gemeinsam mit Mitgliedern der Chagga rekonstruiert und in die Gegenwart gestellt. Von 2023 bis 2025 erforschte Dr. Valence Silayo, Fellow der Gerda Henkel Stiftung, die Sammlung mit Archivarbeit, Fokusgruppen und Gesprächen mit Familien, die sich als Nachkommen jener verstehen, die Kolonialherrschaft und Gewalt erlebten. Die Ausstellung verbindet historische Objekte mit aktuellem Wissen und vielfältigen Perspektiven – und zeigt, welche Bedeutung dieses über 100 Jahre alte Kulturerbe bis heute hat.
In Kooperation mit der Chagga Community
Veranstalter / Institution
Linden-Museum Stuttgart
Hegelplatz 1
DE 70174 Stuttgart
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Die Farben der Erde. Moderne Textilkunst in Mexiko

Von/from: 22.10.2025 Bis/until: 06.04.2026
Die Schau im Rahmen des Formats WMW Contemporary ist eine visuelle und sinnliche Würdigung des farbenprächtigen textilen Erbes Indigener Gemeinschaften in Mexiko. Die Ausstellung zeigt, wie alte Färbe- und Webtraditionen in einem zeitgenössischen Kontext wiederbelebt und neu interpretiert werden.
Hauptakteure sind dabei die Huipiles – prachtvoll gewebte Gewänder, reich an Farbe, Symbolik und Geschichte – und ihre Weberinnen und Weber aus indigenen Gemeinschaften in Oaxaca und Chiapas.
Die Ausstellung ist das Ergebnis eines 17-jährigen, partizipativen Kunstprojekts, das Tradition, Nachhaltigkeit und moderne Einflüsse vereint. Themen wie ökologische Färbepraktiken, zeitgenössische Modetrends und die Rolle sozialer Medien im Textilhandel werden ebenso behandelt wie kulturelle Identität und handwerkliche Innovation.
Zu sehen sind textile Installationen, festliche Huipiles, moderne Stoffarbeiten, Webgeräte, Naturfärbemittel sowie Foto- und Videoporträts.
zus. Veranstaltungen / additional events
https://www.weltmuseumwien.at/ausstellungen/die-farben-der-erde
Veranstalter / Institution
Weltmuseum (ex: Völkerkundemuseum)
Neue Hofburg
AT 1014 Wien
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Frauen machen Schule. Wegbereiterinnen der Moderne

Von/from: 24.01.2026 Bis/until: 24.05.2026
Als die Künstlerin Valeska Röver (1849-1931) 1891 im Herzen Hamburgs, am Glockengießerwall, eine Kunstschule für Frauen gründete, war die Ausbildung an den staatlichen Einrichtungen noch ausschließlich Männern vorbehalten. Röver selbst hatte in Paris an der privat geführten „Académie Julian“ studiert und sollte mit ihrer eigenen Schule ein wichtiges Kapitel Kunstgeschichte schreiben.
Die Ausstellung im Kunsthaus Stade stellt diese Institution vor und rückt das Werk ihrer Gründerin und der bemerkenswerten Absolventinnen in den Mittelpunkt. Sie beleuchtet die Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen von Künstlerinnen in der Moderne und wirft zugleich einen Blick auf die Netzwerke, die ihre Karrieren prägten. Alma del Banco und Gretchen Wohlwill, Gerda Koppel und Frauke Missfeldt-Bünz gehörten zu den Künstlerinnen, die an der privaten Hamburger Frauenmalschule studierten und Kontakte knüpften. Die Ausstellung ihrer Werke zeigt das breite Spektrum weiblicher Perspektiven um 1900 und führt die tiefgreifenden gesellschaftlichen und ästhetischen Umbrüche dieser Zeit vor Augen.
Veranstalter / Institution
Kunsthaus Stade
Wasser West 7
DE 21682 Stade
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