AT-5152 Michaelbeuern 1
(Salzburg)
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Kontakt / Contact:
Fax.: +43 (0)6274 811 6 3094
Info: +43 (0)6274 8116
kontakti@abtei-michaelbeuern.at
http://www.abtei-michaelbeuern...
Träger/Financial provider:
Austrian Congregation
Lage/How to reach
Die Abtei liegt etwa 30 Kilometer nördlich der Stadt Salzburg. Die nächste Haltestelle der Salzburger Lokalbahn ist Lamprechtshausen.
Allgemeine Informationen/General information
Bereits zur Zeit des Salzburger Abtbischofs Flobrigis existierte hier um 736 eine Mönchszelle, die 817 im Aachener Klosterverzeichnis als "Buria" bezeichnet wird. Nach der Unterbrechung des klösterlichen Lebens und Wirkens durch die Ungarnkriege begann 977 mit der Güterschenkung durch Kaiser Otto II. der Wiederaufbau. Unter Pfalzgraf Hartwig I. kam es zur Neustiftung der Abtei, deren Erneuerung im hohen Mittelalter die bedeutendsten Familien das Salzach- Inn- Landes betrieben. Nach der glanzvollen Neuweihe der romanischen Pfeilerbasilika am 18. Juli 1072 durch den Patriarchen Sighard von Aquilea und Erzbischof Gebhard von Salzburg existierte Michaelbeuern als adeliges Doppelkloster.
Unter Abt Walther (1161-1190) erlebte Michaelbeuern eine Blüte; er erwarb die nach ihm benannte Riesenbibel, die um 1140 geschrieben wurde. Zunehmend übernahmen nun die Mönche den Seelsorgsdienst in den umliegenden Gemeinden, wie auch in Seewalchen am Attersee, in Obersulz und in Wien-Währing, wo noch heute ein Ortsteil am Gürtel nach dem Kloster benannt ist. Schon im 13. Jhdt. lässt sich eine Konventschule quellenmäßig nachweisen, die später auch Sängerknaben ausbildete.
Krisenzeiten, verursacht durch Elementarkatastrophen, wie den Brand des Jahres 1364, durch Miswirtschaft in der Pfründenvergabe und durch die Auswirkung der Reformation, als der Konvent nur mehr 3 Mönche umfasste, wurden nur kurzfristig durch Phasen des Aufschwungs unterbrochen, wie sie auf die Durchführung der Melker Klosterreform unter Abt Georg (1440 - 1472) folgten.
Erst mit dem 17. Jhdt. begann eine langfristige Konsolidierung Michaelbeuerns, die sich in Spiritualität, weitreichenden Seelsorge- und Bildungsaufgaben und in umfangreichen Bautätigkeiten niederschlug. An die fünfundzwanzig Mönche dozierten an der Benediktineruniversität Salzburg.
Bedeutende Künstler der damaligen Zeit, der Bildhauer Meinrad Guggenbichler und der Maler Johann Michael Rottmayr, schufen den weitum bekannten Hochaltar in der barockisierten Stiftskirche. Unter Abt Anton Moser wurden Konventstock und Bibliothek neu errichtet, der Abteisaal 1771 durch Franz Nikolaus Streicher freskiert. 1835 wurde dem Kloster das ehemalige Augustiner-Eremitenkloster in Salzburg-Mülln übertragen, wodurch die Mönche in den heutigen Stadtpfarren Mülln und Maxglan seelsorgliche Aufgaben übernahmen.
Während der nationalsozialistischen Herrschaft waren Schule und Kirche geschlossen, die Mönche vertrieben. Bald nach dem Krieg wurde das klösterliche Leben neu begonnen, 1950 konnte die reromanisierte Stiftskirche geweiht werden.
Unsere schon um 736 gegründete Abtei beherbergt viele religiöse Kunstschätze. Bei einer Führung wird besichtigt: mittelalterliches Refektorium, Kreuzgang, Abteikirche mit Rottmayr-Guggenbichler-Altar, Marien- und Chorkapelle, Sommerchor sowie Bibliothek und Abteisaal mit prächtigen Fresken. Jährlich werden besondere Kostbarkeiten aus der Klostersammlung in Sonderausstellungen präsentiert.
Eine Klosterführung (incl. Besichtigung der Sonderausstellung)
ist auch ein idealer Programmpunkt für Reisegruppen, z.B. Pfarrausflüge, Seniorenausflüge...
Führungen für Gruppen auch außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung.
Klosterführung jeweils Sonntag um 14.00 Uhr (19. April - 25. Oktober 2009).
Besichtigung der Sonderausstellung jeweils Sonntag von 15.00 - 16.00 Uhr.
Mag. P. Michael Eppenschwandtner OSB
Telefon: 06274/8116, Fax: 06274/8116/3094
Neben den Hauswerkstätten und der Küche führen wir folgende Betriebe:
Landwirtschaft
Mutterkuhhaltung, Grünland, Ackerwirtschaft und Forst.
Biogasanlage
die 2002 errichte Biogasanlage versorgt das Haus mit Strom. Zur Erzeugung werden Stallmist, Gülle, Grünschnitt und Siloreste eingebracht (max. Leistung 100 kW).
Heizkraftwerk
Kloster und einige Haushalte des Dorfes werden mit Wärmeenergie aus der stiftseigenen Fernwärme Ges.m.b.H. versorgt. Die Hackschnitzelanlage wurde 1985 errichtet und hat eine Leistung von 600 KW.
Pachtbetrieb
Stiftskellnerei
Beteiligung Augustiner Bräu
Augustiner Bräu Kloster Mülln OG