Josef Hoffmann Museum
nám. Svobody 263
CZ-58832 Brtnice
(Vysocina)
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Kontakt / Contact:
Träger/Financial provider:
Expositur der Mährischen Galerie in Brno [>>] und des MAK Wien
Öffnungszeiten/Opening hours
November–März
Sa, So 10.00–17.00 Uhr
April–Oktober
Di–So 10.00-17.00 Uhr
Juli & August
täglich 10.00–17.00 Uhr
Anreise von Wien aus per PKW:
Donauuferautobahn A22/E49/E59 bis Abzweigung Hollabrunn/Znaim/Prag, dann B303 über Hollabrunn bis zur Grenze Kleinhaugsdorf/
Znojmo, in Tschechien 38/E59 über Znojmo, Moravske Budejovice nach Stonarov, dort auf die 402 abbiegen, 3 km, dann auf der 403 4 km bis zur Ortsmitte von Brtnice fahren. Die Anfahrtszeit beträgt ca. 2, 5 Stunden.
Sammelschwerpunkte/Main collections
Das Josef Hoffmann Museum in Brtnice, Tschechische Republik, das Geburtshaus des Künstlers, wird von der Mährischen Galerie in Brno und vom MAK Wien als gemeinsame Expositur geführt. Das barocke Bürgerhaus wurde von Hoffmann selbst 1907 im Sinne der Wiener Moderne umgestaltet. Seit 2005 werden Wechselausstellungen mit Themen aus dem Umkreis Josef Hoffmanns realisiert. Hier geht es vor allem darum, Leben und Werk eines wegweisenden Architekten im Bewusstsein der Öffentlichkeit lebendig zu halten.
Der 1870 in Brtnice/Pirnitz in Mähren geborene Josef Hoffmann blieb seinem Geburtsort bis nach dem Zweiten Weltkrieg verbunden. Nach dem Tode seiner Eltern richtete er 1907 sein Geburtshaus, ein barockes Bürgerhaus am Stadtplatz, als Sommersitz für sich und seine Schwestern neu ein. Hoffmanns Neugestaltung war ein Rearrangement des vorhandenen spätbiedermeierlichen Hausrats seiner Eltern, verbunden mit Wanddekorationen in Schablonentechnik und Holzdekor sowie Möbeln nach Entwürfen Josef Hoffmanns für die „Wiener Werkstätte“. Das Elternhaus diente zum Zeitpunkt seiner Umgestaltung dem Architekten als Exerzierfeld seiner Gestaltungsideen. 1911 publizierte Hoffmann sein Vaterhaus in der Zeitschrift „Das Interieur“.
Nachdem das Haus 1945 enteignet worden war, diente es der Gemeinde, zuletzt als Stadtbibliothek. Nach der MAK-Ausstellung „Der barocke Hoffmann“ (1992), die erstmals wieder Entwürfe und Objekte Hoffmanns aus dem MAK in der Tschechischen Republik zeigte, wurde der Plan zur Restaurierung des Gebäudes gefasst, die auch die Rekonstruktion der Wanddekorationen vorsah. Nach der 2004 abgeschlossenen Restaurierung geben die Interieurs im Muzeum Rodny Dum Josefa Hoffmanna einen Eindruck des von Josef Hoffmann gewünschten Raumeffekts, die Definition eines modernen Heimatstils, geprägt vom Import der „Wiener Moderne“, die Josef Hoffmann entscheidend geprägt hat.
Foto unten: © Wolfgang Woessner/MAK
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