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Juli / 2018
Weltkulturerbe in Österreich / Konservieren-Restaurieren (250)
 
Editorial

Mit dem Weltkulturerbe ist das so eine Sache. Wien und Salzburg haben die Marke eigentlich gar nicht nötig, beide haben so viel zu bieten, daß man sie als touristische Hochburgen bezeichnen könnte. Ob sich eine Altstadt auch mit Hochhäusern verträgt, ohne die Auszeichnung „Weltkulturerbe“ zu verlieren, wird in Wien allerdings immer mal wieder probiert. Die „Wiener Ballkultur” wurde von der UNESCO aus der Liste des immateriellen Kulturerbes wieder gestrichen, was sich vielleicht nicht überall herumgesprochen hat. Anderes kulturelles Erbe wurde als Weltkulturerbe anerkannt (die Pfahlbauten am Mondsee), auch wenn die Mondseekultur im Mondseer Land besser präsentiert werden könnte. Aber zumindest hat hier ein Verein erste Akzente gesetzt. Die UNESCO, doch auch die weltweiten Träger dieser Auszeichnung, müssen jedoch noch mehr darauf achten, daß auch tatsächlich nur Authentisches diese Auszeichnung erhält.

Weitere österreichische Orte hätten längst die Marke Weltkulturerbe verdient, etwa Bad Ischl. Das an der Traun gelegene Städtchen ist zwar in der Peripherie modern gewachsen, im Zentrum als Badeort des 19. Jahrhunderts aber mit viel Sachverstand bewahrt worden. Die herrliche Altbausubstanz ist überwiegend erhalten, es gibt sogar noch ein Kino in Tempelform, alte Flußbrücken, deren Anstrich auf die Farbe des Wassers abgestimmt ist, Museen und Kirchen, ein weithin bekanntes Caféhaus, das alte Telegraphenamt der Kaiserfamilie, ein Kaiserschloß mit dazugehörendem Park, die Schratt-Villa, Reste der alten Salzkammergut-Lokalbahn, von Treidelpfaden und der Salzverarbeitung, Bezüge zu Bruckner, Johann Strauß, Lehar und Brahms, oder die an einem Nebenweg ins alte Lauffen versteckt liegende Villa Blumenthal, die auf der Weltausstellung in Chicago gekauft wurde. Das aus amerikanischer Pechkiefer bestehende Gebäude wurde 1895 zerlegt und für Oskar Blumenthal in Bad Ischl wieder errichtet. Die Villa gilt deshalb als „Urahn des Fertighauses“. Das alles reicht aber nicht zum Weltkulturerbe, lediglich Bad Ischls „Liachtbradlmontag” wurde von der UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt...

Wenngleich weder das Wiener Schnitzel noch das Wiener Gulasch zum Weltkulturerbe gehören, ist es jedoch gelungen, daß die Wiener Caféhaus-Kultur in die Liste des österreichischen immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde. Das spricht für die weltweite Anerkennung einer Qualität von Gastronomie, die ihresgleichen sucht.

Adelheid Straten


Inhalt

5 Nachrichten aus der Museumswelt
7 Literatur
23 AutorInnen; Impressum
42 Wichtige Ausstellungen

Weltkulturerbe in Österreich

8 Kerstin Ogris
Unser lieber Semmering!

12 Utz Anhalt
Rokoko und Pandabären. Schloß und Park Schönbrunn in Wien

15 Barbara Kaiser
UNESCO Weltkulturerbe Schloß Eggenberg

20 Otto Hochreiter
Im Probenraum der Weltgeschichte. Das historische Zentrum von Graz im GrazMuseum

25 Alois Lang
Salz und Sand am Steppensee: der Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel

28 Jutta Mucha-Zachar und Team
Genußwandern auf dem Welterbe-Steig Wachau

Konservieren - Restaurieren

33 Christiane Ernek-van der Goes; Clara von Engelhardt
„Jean-Pierre Latz. Fait à Paris“: Ein Werkstattbericht zu dem interdisziplinären Möbelforschungsprojekt des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

40 Christoph Merzenich
Die Fehlstellenbehandlung mittelalterlicher Wandmalerei-Fragmente im Deutschen Burgenmuseum

Der Gesamtauflage der Ausgabe liegt ein 24seitiger Prospekt von Fluxguide Ausstellungssysteme GmbH, Wien, bei. Wir bitten um freundliche Beachtung. Siehe auch:
http://www.museum-aktuell.de/download/d_107.pdf

Zum Titelbild:

Schloss Eggenberg im gleichnamigen Stadtteil von Graz mit seinem Park gehört zu den Museen des Universalmuseums Joanneum. Es ist seit August 2010 Weltkulturerbe, allerdings aus konservatorischen Gründen nur von März bis Oktober zu besichtigen. Für den Park gibt es ein Parkpflegewerk.

Eggenberger Allee 90, 8020 Graz
T +43-316/8017-9532
eggenberg@museum-joanneum.at
https://www.museum-joanneum.at/schloss-eggenberg-prunkraeume-und-gaerten/welterbe

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