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Sonderteil zur EXPONATEC Sonderteil zur EXPONATEC 39
Christian Müller-Straten
Oberflächenreinigung auf die konservatorische Art
Das Handbuch bietet jetzt State-of-the-art für die wichtigsten
Materialien und Techniken
Unser Leben mit Kunstwerken bedingt deren Verschmutzung Universität für Bodenkultur Wien, des Bundesdenkmalamtes
und Abnutzung. Ja, Künstler nehmen dies sogar stillschwei- Wien und der Akademie der bildenden Künste, Wien.
gend in Kauf. Von jeher ist die Oberflächenreinigung deswegen
eine zentrale Aufgabe häuslicher Reinigung und natürlich auch
der Restaurierung. Viele historische Quellen enthalten heute
oft erheiternd wirkende Angaben, die zeigen, wie notwendig
die Reflexion überlieferter Mittel ist, und wie schnell eine
mündliche oder gar gedruckte Empfehlung das Zeug zu einer
„historischen Quelle“ haben kann. Die wissenschaftliche Be-
schäftigung mit der Oberflächenreinigung von Artefakten und
Naturafakten ist hingegen erst wenige Jahrzehnte alt, doch
heute für alle Konservatoren-Restauratoren unverzichtbar.
Auf eine besondere Neuerscheinung in diesem Herbst hat,
lange vor deutschen Medien, kürzlich der IIC in seinen News
1
in Conservation hingewiesen: Das Handbuch der Oberflä-
chenreinigung erscheint im November als zweibändiges
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völlig aktualisiertes Werk in 5. und 6. Auflage. Annähernd
im Volumen verdoppelt, liegt damit ein State-of-the-art-
Standardwerk zur Oberfächenreinigung vor, an dem neben
dem Herausgeber, Dipl.-Rest Dr. Paul-Bernhard Eipper, sage
und schreibe 66 Fachleute aus der Konservierungspraxis und
-lehre sowie Präparatoren aus dem deutschsprachigen Raum
beteiligt sind. Mittlerweile stehen in fast jedem zweiten Re-
stauratorenatelier frühere Auflagen des Handbuches, entwe-
der als CD oder in Buchform. Zudem wird es bei mehreren
Fachhochschulen und Akademien als Lehrbuch eingesetzt.
An dieser Auflage sind MitarbeiterInnen verschiedener gro-
ßer Museen beteiligt, der HTW Berlin, der TU Berlin, des
Archäologischen Dienstes des Kantons Bern, der FH Erfurt,
der Eberhard-Karls-Universität Freiburg, der HAWK Hoch-
schule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim /
Holzminden / Göttingen, der Universität Graz, der FH Köln,
der TH Köln, der Albertus-Magnus-Universität Köln, des Do-
erner-Instituts München, der TU München, der Staatlichen
Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, der Universität
Tübingen, der Universität für angewandte Kunst Wien, der
Ausbildung zum/r staatlich geprüften Restaurator/in
für Möbel und Holzobjekte
Giselastr.7
80802 München
Telefon: 089/383950-0
FAK@restaurierung-goering.de
Goering Institut e.V. www.restaurierung-goering.de
Staatlich anerkannte Fachakademie für Restauratorenausbildung
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MUSEUM AKTUELL 243 | 2017
EXPOTIME!, issue October / November 2017