Page 56 - Expotime10_11_2017
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Sonderteil zur EXPONATEC                                                                                                Sonderteil zur EXPONATEC
                                          Sonderteil zur EXPONATEC
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        Die vorgestellten Beispiele sind fast alles Objekte, die KUNST   in Brandenburg. Berlin 2016, S. 196-201               Christian Müller-Straten
        AUF  LAGER  aus  ihrem  Dornröschenschlaf  oder  aus  einer   4   MUSEUM AKTUELL berichterte hierüber ausführlich in der Ausgabe
        erzwungenen Quarantäne geholt hat. Sie sind jetzt bedeutende,   241, S. 10f
        wissenschaftlich  erschlossene  Exponate  und  wieder  ein   5   Ellen Riemer: Die Große Mainzer Jupitersäule ‒ Eine Zwischen-  Oberflächenreinigung auf die konservatorische Art
        sichtbarer  Teil  unseres  Pa-trimoniums.  Neue  Forschungen   bilanz des aktuellen Restaurierungsvorhabens. In: Mainzer Zeit-
        und  Konservierungs-  oder  Restaurierungsmethoden  wurden   6   schrift, 112, 2017, S. 3-14                           Das Handbuch bietet jetzt State-of-the-art für die wichtigsten
                                                                   Timo  Trümper,  Der  Gothaer  Tafelaltar.  Ein  monumentales
        zuweilen an-geregt und erprobt. Gleichzeitig liefern sie aber   Bilderbuch der Reformationszeit. Petersberg 2017
        für  die  Museen  und  Förderer  interessante  Themen  in  der   7   Dazu:  Martin  Hoernes:  KUNST  AUF  LAGER  in  München.  Das   Materialien und Techniken
        Außendarstellung.  Presse  und  Besucher  sind  begeistert  von   Bündnis  trifft  sich  vor  einer  32  Quadratmeter  großen  Re-
        den Entdeckungen aus dem Depot. Vielleicht ist dies auch ein   staurierungsaufgabe  im  Bayerischen  Nationalmuseum.  In:
        Argument für weitere Förderer, die bislang noch nicht für die   Jahresbericht  der  Ernst  von  Siemens  Kunststiftung  2015/16,  S.
        Kunst im Depot tätig sind. Denn die aktuellen Bündnispartner   82-87, hier S. 82
        sind  natürlich  Überzeugungstäter,  langjährige  Partner  der   8   Eef Overgaauw: Die Restaurierung des Gebetbuchs der Maria von
        Museen, die Restaurierungsförderung und Erschließungsprojekte   Geldern.  Ein  deutsch-niederländisches    Bestandserhaltungspro-  Unser Leben mit Kunstwerken bedingt deren Verschmutzung   Universität für Bodenkultur Wien, des Bundesdenkmalamtes
        schon immer in ihrem Portfolio haben. Deshalb auch der Aufruf   jekt. In: Bibliotheksmagazin, 1, 2016, S. 52-56        und  Abnutzung.  Ja,  Künstler  nehmen  dies  sogar  stillschwei-  Wien und der Akademie der bildenden Künste, Wien.
        an alle Förderer: Schließen Sie sich KUNST AUF LAGER an oder   9   http://www.ru.nl/mariavangelre/;http://www.ru.nl/   gend in Kauf. Von jeher ist die Oberflächenreinigung deswegen
                                                                   mariavangelre/project/jaar-later-project-volle-gang/
        wagen Sie in ihrem eigenen Fördergebiet den Blick und eine   10   Karin  Geiger;  Sabine  Tausch  (Hg.):  Rudolf  Maison  (1854-1904).   eine zentrale Aufgabe häuslicher Reinigung und natürlich auch
        Entdeckungsreise ins Depot von Museen und Sammlungen. Es   Regensburg – München – Berlin (Regensburger Studien und Quellen   der Restaurierung. Viele historische Quellen enthalten heute
        lohnt sich vor allem für unser einzigartiges kulturelles Erbe, für   zur Kunstgeschichte, Bd. 22). Regensburg 2017     oft erheiternd wirkende Angaben, die zeigen, wie notwendig
        die Museen und auch die Förderer!                      11   Dirk  Schumann:  Karl  IV.  und  die  Architektur  in  der  Mark.  In:   die  Reflexion  überlieferter  Mittel  ist,  und  wie  schnell  eine
                                                                   Ausstellungskat. Karl IV. ‒ ein Kaiser in Brandenburg. Berlin 2016,   mündliche oder gar gedruckte Empfehlung das Zeug zu einer
        Anmerkungen                                                S. 116-124, hier S. 120                                     „historischen Quelle“ haben kann. Die wissenschaftliche Be-
                                                                                                                               schäftigung mit der Oberflächenreinigung von Artefakten und
        1    Der Beitrag entspricht in weiten Teilen dem anläßlich der Tagung   www.kunst-auf-lager.de                         Naturafakten  ist  hingegen  erst  wenige  Jahrzehnte  alt,  doch
             gehaltenen Vortrag des Verfassers. http://www.kunst-auf-lager.  Porträtfoto: © Martin Hoernes                     heute für alle Konservatoren-Restauratoren unverzichtbar.
             de/tagung-2017-2/. MUSEUM AKTUELL fördert durch zahlreiche
             Veröffentlichungen das Projekt KUNST AUF LAGER seit Jahren.
        2    Peter Knüvener: Förderung durch „Kunst auf Lager“. Die Rettung                                                    Auf  eine  besondere  Neuerscheinung  in  diesem  Herbst  hat,
             eines Altarschreins aus Dahme. In: Museumsblätter. Mitteilungen                                                   lange vor deutschen Medien, kürzlich der IIC in seinen News
                                                                                                                                             1
             des Museumsverbandes Brandenburg, Juli 2016, S. 56-57                                                             in  Conservation    hingewiesen:  Das  Handbuch  der  Oberflä-
        3    Jacob Dirk: Ein neu entdecktes spätmittelalterliches Retabel im                                                   chenreinigung  erscheint  im  November  als  zweibändiges
                                                                                                                                                                       2
             Heimatmuseum Dahme, in: Ausstellungskat. Karl IV. – ein Kaiser                                                    völlig aktualisiertes Werk in 5. und 6. Auflage.   Annähernd
                                                                                                                               im  Volumen  verdoppelt,  liegt  damit  ein  State-of-the-art-
                                                                                                                               Standardwerk  zur  Oberfächenreinigung  vor,  an  dem  neben
                                                                                                                               dem Herausgeber, Dipl.-Rest Dr. Paul-Bernhard Eipper, sage
                                                                                                                               und schreibe 66 Fachleute aus der Konservierungspraxis und
                                                                                                                               -lehre sowie Präparatoren aus dem  deutschsprachigen Raum
                                                               Kunst & Kultur                                                  beteiligt sind. Mittlerweile stehen in fast jedem zweiten Re-
                                                                                                                               stauratorenatelier frühere Auflagen des Handbuches, entwe-

                                                               gut aufgehoben                                                  der als CD oder in Buchform. Zudem wird es bei mehreren
                                                                                                                               Fachhochschulen  und  Akademien  als  Lehrbuch  eingesetzt.
                                                                                                                               An  dieser Auflage  sind  MitarbeiterInnen  verschiedener  gro-
                                                                                                                               ßer  Museen  beteiligt,  der  HTW  Berlin,  der  TU  Berlin,  des
                                                                                                                               Archäologischen Dienstes des Kantons Bern, der FH Erfurt,
                                                               Das Archiv ist das Herzstück jedes Museums. Ent-                der  Eberhard-Karls-Universität  Freiburg,  der  HAWK  Hoch-
                                                               sprechend viel Aufmerksamkeit verdient die Planung              schule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim /
                                                               und Errichtung eines Ablagesystems. Wo                          Holzminden / Göttingen, der Universität Graz, der FH Köln,
                                                               Objekte optimal geschützt und                                   der TH Köln, der Albertus-Magnus-Universität Köln, des Do-
                                                                                                                               erner-Instituts  München,  der  TU  München,  der  Staatlichen
                                                               dennoch jederzeit leicht                                        Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, der Universität
                                                               zugänglich sein                                                 Tübingen,  der  Universität  für  angewandte  Kunst  Wien,  der
                                                               sollen, führt der
                                                               Weg immer öfter
                                                               zu Forster.
                                                                                                                                 Ausbildung zum/r staatlich geprüften Restaurator/in
                                                                                                                                 für Möbel und Holzobjekte


                                                                                                                                                                                                                           Giselastr.7
                                                                                                                                                                                                                      80802 München
                                                                                                                                                                                                               Telefon: 089/383950-0
                                                                                                                                                                                                        FAK@restaurierung-goering.de
                                                                              Arbitec-Forster GmbH
                                                                    41468 Neuss, Forumstraße 12, www.arbitec-forster.de                        Goering Institut e.V.                                 www.restaurierung-goering.de
                                                                       Forster Metallbau Gesellschaft m. b. H.
                                                                   3340 Waidhofen/Ybbs, Weyrer Straße 135, www.forster.at       Staatlich anerkannte Fachakademie für Restauratorenausbildung



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                                           MUSEUM  AKTUELL 243 | 2017                                                                                             MUSEUM  AKTUELL 243 | 2017
                                        EXPOTIME!, issue October / November 2017
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